Großbrand in Holzverarbeitungsbetrieb - Nachtrag

Nach Durchführung erforderlicher Aufräum- und Absicherungsarbeiten konnte die Brandstelle am Vormittag des 7. Dezember 2021 neuerlich von zwei Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle OÖ im Beisein der Ermittlungsbeamten vom LKA OÖ untersucht werden. Aufgrund des äußerst hohen Zerstörungsgrades gestaltete sich die Feststellung der Brandursache sehr schwierig. Allerdings konnte der Brandausbruchsbereich auf das Untergeschoß unterhalb der Sägehalle begrenzt werden. Dort dürfte wahrscheinlich durch Reibungswärme im Bereich eines Keilriemenantriebes des Absauggebläses ein Glimmbrand entstanden sein, der schließlich zum Vollbrand des Produktionsbereiches geführt haben dürfte. Hinweise auf ein Fremdverschulden an der Brandentstehung fanden sich bisher nicht. Der Sachschaden dürfte mehrere Millionen Euro betragen. Die genaue Schadensaufnahme muss allerdings erst erfolgen.


Erstmeldung vom 3.12.2021

Ein 56-Jähriger aus dem Bezirk Perg entdeckte am 2. Dezember 2021 gegen 23:20 Uhr während der Vorbeifahrt mit seinem Pkw auf der B3 einen Brand in einem Holzverarbeitungsbetrieb in Grein und alarmierte die Einsatzkräfte. Beim Eintreffen der Polizei stand das Objekt bereits im Vollbrand. 17 Feuerwehren mit insgesamt 220 Mann konnten ein Ausbreiten auf das Büroobjekt verhindern.
Während der Löscharbeiten wurde die B3 für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt und eine örtliche Umleitung eingerichtet. Ebenso war der angrenzende Schienenverkehr auf der Donauuferbahn bis 04:30 Uhr gesperrt. Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt, der entstandene Sachschaden erheblich. Personen wurden keine verletzt.



Quelle: LPD Oberösterreich




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