• © Feuerwehr Dresden Eine der Beschädigung nach dem Angriff auf den Rettungswagen.

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Informationen zum Einsatzgeschehen der Feuerwehr Dresden vom 9. bis 11. Dezember 2022

Dresden (ots) - Die Kolleginnen und Kollegen von Feuerwehr und Rettungsdienst haben ein einsatzreiches und eindrucksstarkes Adventswochenende hinter sich. Die Ereignisse im Stadtgebiet vom 10. Dezember haben auch beim Team der Feuerwehr Dresden bleibende Eindrücke hinterlassen. Unsere Gedanken sind bei allen betroffenen Menschen und wir wünschen ihnen die nötige Kraft und Stärke, um die Erlebnisse zu verarbeiten.

Der Rettungsdienst wurde am dritten Adventswochenende insgesamt 772 Mal alarmiert. In 229 Fällen kam ein Notarzt zum Einsatz. Der Rettungshubschrauber Christoph 38 wurde vier Mal in der Stadt eingesetzt. Weiterhin wurden 292 qualifizierte Krankentransporte durchgeführt. Die Feuerwehr wurde in diesem Zeitraum zu 12 Brandeinsätzen alarmiert. 61 Mal erfolgte die Alarmierung zur Leistung von Technischer Hilfe. Außerdem kam es zu fünf Fehlalarmen, welche durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden.

Rettungswagen wird angegriffen

Datum: 9. Dezember 11:00 - 12:17 Uhr

Einsatzort: Friedrichstraße

Die Besatzung eines Rettungswagens der Rettungswache Johannstadt wurde zu einem internistischen Notfall alarmiert. Nach der Erstversorgung des Patienten sollte dieser mit dem RTW in ein Krankenhaus transportiert werden. Auf dem Weg zur Zielklinik wurde der Rettungswagen an der Kreuzung Friedrichstraße/Maxstraße/Könneritzstraße von einer unbekannten Person unvermittelt angegriffen, in dem diese eine Flasche gegen den Rettungswagen warf. Das Wurfobjekt traf den RTW an der Fahrertür und beschädigte das Fahrzeug. Im weiteren Verlauf schlug die Person mit einem Schraubendreher auf die Fahrertür ein, was ebenfalls zu Beschädigungen am Fahrzeug führte. Die Besatzung verließ mit dem Fahrzeug sofort den Ereignisort und brachte den Patienten und sich selbst in Sicherheit. Nachdem der Patient im Klinikum übergeben werden konnte, erfolgte die Aufnahme des Ereignisses durch den zuständigen C-Dienst sowie die Polizei, welche die Ermittlungen aufgenommen hat. Die Rettungswagenbesatzung sowie der Patient wurden bei diesem Ereignis nicht verletzt, stehen aber unter dem Eindruck der Ereignisse.

Feuerwehr rettet Mann aus verrauchter Wohnung

Datum: 9. Dezember 12:54 - 14:42 Uhr

Einsatzort: Sanddornstraße

Über den Notruf 112 wurde die Integriere Regionalleitstelle Dresden über die Auslösung eines Rauchwarnmelders informiert. Die daraufhin alarmierten Kräfte der Feuerwehr konnten vor Ort, außer der akustischen Wahrnehmung des Warntones, zunächst keine Feststellungen machen. Mit Spezialwerkzeug verschaffte sich ein Trupp unter Atemschutz Zugang zur Wohnung und stellte darin eine starke Verrauchung fest, die von angebranntem Essen auf dem Herd in der Küche herrührte. Im Zuge der Personensuche wurde eine männliche Person bewusstlos in der Wohnung aufgefunden und durch die Einsatzkräfte ins Freie gerettet. In einem Rettungswagen erfolgte die Erstversorgung, wobei der Patient das Bewusstsein wiedererlangte. Er wurde zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus transportiert. Währenddessen nahmen die Einsatzkräfte den Topf vom Herd und führten eine Belüftung des betroffenen Bereiches durch. Im Einsatz waren 30 Einsatzkräfte der Feuer-und Rettungswachen Übigau und Löbtau, der Rettungswachen Friedrichstadt und Löbtau, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehr Ockerwitz.

Feuerwehr findet bewusstlose Person bei Wohnungsbrand

Datum: 9. Dezember 22:42 - 00:32 Uhr

Einsatzort: Tzschimmerstraße

Anwohner alarmierten über den Notruf 112 die Feuerwehr, da sie Brandgeruch aus einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses wahrgenommen hatten. Sie berichteten weiterhin über eine bewusstlose Person, die sich in der Brandwohnung befinden sollte. Nachdem die ersten Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreichten stellten sie Brandrauch fest, der durch ein geöffnetes Fenster nach außen drang. Unverzüglich verschafften sich mehrere Trupps unter Atemschutz, Zugang zur Brandwohnung und brachten innerhalb kürzester Zeit eine weibliche Person ins Freie. Durch einen Notarzt konnte jedoch nur noch der Tod der 98-jährigen festgestellt werden. Unterdessen nahmen weitere Kräfte mit einem Strahlrohr die Brandbekämpfung auf. Im Anschluss wurde durch Belüftungsmaßnahmen der Brandrauch aus dem Gebäude entfernt. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Sachverhalt aufgenommen. Im Einsatz waren 26 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Striesen, der B-Dienst sowie der U-Dienst.

Lebensbedrohliche Einsatzlage Polizei

Datum: 10. Dezember 08:44 - 21:57 Uhr

Einsatzort: Stadtgebiet

Feuerwehr und Rettungsdienst wurden durch das Führungs- und Lagezentrum zur Unterstützung bei der Gefahrenabwehr im Rahmen einer Polizeilage angefordert. Neben der Bildung eines gemeinsamen Führungskopfes mit der Polizei, gehörten die rettungsdienstliche Absicherung der polizeilichen Maßnahmen, die Vorbereitung der medizinischen Versorgung einer größeren Anzahl von Verletzten und Betroffenen, die psychosoziale Notfallversorgung von Betroffen und Einsatzkräften sowie die Unterstützung bei der Einrichtung und dem Betrieb eines Betroffenen-Informations-Zentrums (BIZ) auf der Chemnitzer Straße zu den Hauptaufgaben der Einsatzkräfte. Im Einsatz waren etwa 100 Kameradinnen und Kameraden sowie Kolleginnen und Kollegen. Dazu zählten unter anderem A-Dienst, B-Dienst, U-Dienst der Berufsfeuerwehr, ein Leitender Notarzt sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, Einsatzkräfte aller Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr sowie mehrerer Rettungswachen, die Einsatzgruppen Führung und Betreuung von DRK, Malteser Hilfsdienst sowie die Verpflegungskomponente der Stadtteilfeuerwehr Lockwitz. Für die Psychosoziale Notfallversorgung kamen das Kriseninterventionsteam Dresden e. V. und das Einsatznachsorgeteam der Berufsfeuerwehr Dresden zum Einsatz.

Brand eines PKW

Datum: 10. Dezember 17:33 - 19:53 Uhr

Einsatzort: Meissner Landstraße

Aus noch unbekannter Ursache geriet ein PKW Ford Kuga in Brand. Als die Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreichten, stand das Fahrzeug in Vollbrand. Die Fahrerin konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Mit Wasser und Schaum nahmen mehrere Trupps unter Atemschutz die Brandbekämpfung auf. Verletzt wurde niemand. Auf Grund der niedrigen Temperaturen gefror das Löschwasser auf der Straße, so dass diese im Nachgang durch den Winterdienst abgestumpft werden musste. Im Einsatz waren 25 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Übigau sowie die Stadtteilfeuerwehr Mobschatz.

Brand eines Bauwagens droht sich auszubreiten

Datum: 11. Dezember 14:23 - 17:42 Uhr

Einsatzort: Klotzscher Hauptstraße

Über den Notruf 112 alarmierten Passanten die Feuerwehr zum Brand eines Gartenhauses. Als die Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreichten, standen ein Bauwagen sowie ein Holzhaufen in Vollbrand. Der Brand war bereits so weit fortgeschritten, dass eine unmittelbar benachbarte Baumreihe drohte von den Flammen ergriffen zu werden. Die Einsatzkräfte verschafften sich gewaltsam Zugang zum betroffenen Grundstück und nahmen mit zwei Strahlrohren unter Atemschutz eine umfassende Brandbekämpfung vor. Dabei kam neben Wasser auch Netzmittel zum Einsatz, um die Eindringtiefe des Löschmittels in das Brandgut zu verbessern. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im Einsatz waren 28 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Albertstadt, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehr Klotzsche.



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Dresden, übermittelt durch news aktuell




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