• 185 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der landesweiten Übung teil.

    ots/THW Landesverband Baden-Württemberg

  • Aus dem ganzen Land kamen Räumgruppen zur Übung in den Kreis Göppingen.

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  • Blaue Fahrzeugwelt im Steinbruch.

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  • Sämtliche Teilnehmenden machen ihre Arbeit ehrenamtlich.

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THW-Übung: Großaufgebot an Einsatzkräften im Steinbruch Böhmenkirch - 185 Teilnehmer sind mit schweren Räumgeräten vor Ort

Böhmenkirch/Kreis Göppingen (ots) -

Das Technische Hilfswerk (THW) Baden-Württemberg lud am vergangenen Wochenende zu einer Übungs- und Ausbildungsveranstaltung der Fachgruppen Räumen nach Böhmenkirch ein. 185 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten mit 95 Fahrzeugen und 35 Anhängern an. Die weiteste Anreise der 32 anwesenden Ortsverbände hatte mit 250 Kilometer Entfernung der Ortsverband Laufenburg nahe der Schweizer Grenze.

Bei Ankunft der verschiedenen Einheiten aus ganz Baden-Württemberg wartete eine Überraschung: Ein unangekündigte "Kontrolle" der Ladungssicherung. Die ehrenamtlichen THW-Helferinnen und Helfer bekamen dabei von Polizeikräften wertvolle Tipps und Anregungen für Verbesserungen. Anschließend stand freies Fahren auf dem Programm. Die Helfenden des THW durften sich mit ihrem eigenen Fuhrpark im Steinbruch bewegen und nach Lust und Laune baggern, räumen und laden.

Am Samstag hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Aufgaben wie das Vermessen und Planieren oder den Bau von Behelfsstraßen zu erledigen. An weiteren der insgesamt zehn Stationen ging es unter anderem um das Verladen von Schüttgut und Sperrgut oder das Beräumen einer Straße von Felsen und Bäumen. Nach jeweils 100 Minuten wurden die Stationen gewechselt. Andere Aufgaben waren: Das Füllen sogenannter "Bigbags", also übergroße Sandsäcke, die Absicherung von Baustellen oder auch Kabelverbau.

Die Übung im Steinbruch Böhmenkirch hatte die Überprüfung und Stärkung der Einsatzbereitschaft zum Ziel. Ein weiterer Aspekt war die Kontaktpflege und enge Verzahnung innerhalb der Fachgruppen. Die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021 hat gezeigt, wie wichtig umfassende und einsatznahe Übungen zur Vorbereitung auf zukünftige Großschadenslagen sind. Übungen wie diese sind auch für die Ortsverbände mit noch jungen Fachgruppen Räumen eine optimale Gelegenheit den Wissensstand und den Austausch zu vertiefen. Die Gesamtzahl an Fachgruppen Räumen in Baden-Württemberg beläuft sich heute auf 30.

Beim THW gibt es vier verschiedene Typen an Räumgeräten: Radbagger, Kettenbagger, Radlader und Teleskoplader. Ein weiteres Ziel der Übung war es, dass jeder ausgebildete Räumgerätefahrer jeden Gerätetyp bedienen und fahren kann.

Auch der Fachzug Führung und Kommunikation (FüKom) wurde in die Übung eingebunden. Die Aufgaben der FüKom waren der Aufbau der Führungsstruktur vor Ort sowie das Erfassen der Lage. So ist sichergestellt, jederzeit einen aktuellen Überblick zu haben, was auf dem weiträumigen Übungsgelände passiert.

Für das leibliche Wohl sorgte der Verpflegungstrupp aus Göppingen. In der Gemeindehalle Böhmenkirch fand die Zubereitung und Ausgabe von Frühstück und Abendessen statt. Zur Übernachtung standen Klassenzimmer der nebenan gelegenen, ehemaligen Hauptschule zur Verfügung.

Um eventuelle Defekte und Schäden an den Fahrzeugen direkt reparieren zu können, war der THW-Fachzug Logistik im Steinbruch vor Ort. Für mögliche Notfälle standen die Sanitätshelfer vom Deutschen Roten Kreuz, Ortsverein Böhmenkirch, zur Verfügung. Auch technische Einheiten der Polizei nahmen an der Übung teil.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bei der Ankunft mittels PCR-Test auf das Coronavirus getestet. Weitere Schnelltests mussten jeden Morgen und vor der Anreise gemacht werden.

Über das Technische Hilfswerk:

Das THW ist eine Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Sowohl im globalen Netzwerk der Vereinten Nationen als auch in der Zusammenarbeit mit der Europäischen Union kommt dem THW eine tragende Rolle als Partner zu. Mit seinen hoch spezialisierten Einheiten ist das THW den Anforderungen des Katastrophenschutzes und der örtlichen Gefahrenabwehr bestens gewachsen. In seiner Struktur ist das THW weltweit einmalig. Als Katastrophenschutzorganisation getragen von ehrenamtlichem Engagement ist diese Behörde Partner für Menschen in Not. Bundesweit engagieren sich in ihrer Freizeit über 80.000 Bürgerinnen und Bürger in den bundesweit 668 THW-Ortsverbänden zum Wohle der Mitmenschen. Dabei gewährleistet die enge Verzahnung mit der Feuerwehr, anderen Hilfsorganisationen, der Polizei sowie dem Bundesgrenzschutz einen maximalen Schutz der Bürgerinnen und Bürger. In jedem der 66 THW-Regionalbereiche - verteilt auf acht Landesverbände - ergänzen sich die Komponenten der Ortsverbände so, dass das gesamte Einsatzspektrum des THW im ganzen Bundesgebiet verfügbar ist und seine Spezialisten immer dort sind, wo technische Hilfe dringend benötigt wird.



Quelle: Original-Content von: THW Landesverband Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell




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