Unwetter sorgt für Großeinsatz der Feuerwehr

Ein heftiger Gewitterschauer hat am heutigen Nachmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr in Uetersen geführt. Zwischen 17 und 21 Uhr mussten insgesamt rund 60 Einsätze abgearbeitet werden. Ausnahmslos mussten Keller gelenzt, überflutete Straßen und Grundstücke leergepumpt werden.

Innerhalb von wenigen Minuten war heute Nachmittag ein massiver Wolkenbruch über dem Stadtgebiet Uetersen niedergegangen. Die Regenwassereinläufe und die Kanalisation konnten die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Zahlreiche Keller liefen voll Wasser, Straßen und Flächen wurden überflutet.

Einsatzschwerpunkte waren die Fußgängerzone, vier Wohnblocks am Tornescher Weg sowie das Gelände einer Chemiefirma.

Bei der Chemiefirma konnte das Wasser auf dem Gelände nicht mehr abfließen und drohte in die Produktionshallen einzudringen. Mitarbeiter des Betriebes hatten die meisten Hallen aber bereits vor Eintreffen der Feuerwehr mit eigens dafür vorgesehene Barrieren gegen das Wasser geschützt. Gefahr eines Gefahrgutaustritts bestand nicht, so dass sich die Feuerwehr auf das Leerpumpen des überfluteten Betriebsgeländes konzentrieren konnte. Dazu kam unter anderem eine Hochleistungspumpe sowie der Schlauchwagen aus Tangestedt der Kreisbereitschaft zum Einsatz.

Die Kreisbereitschaft wurde um 18.24 Uhr alarmiert. Bereits vorher hatten die Uetersener Kameraden Unterstützung der Feuerwehren aus den benachbarten Orten Groß Nordende, Heidgraben, Neuendeich und Tornesch erhalten.

Insgesamt waren neben den Uetersener Feuerwehrleuten fast 200 Kräfte aus zwölf weiteren Wehren im Einsatz.

Gegen 21 Uhr hatte sich die Lage soweit beruhigt, dass die Feuerwehren nach und nach aus dem Einsatz entlassen werden konnten. An der Feuerwache in Uetersen wurden sie von Kräften der DRK Bereitschaft aus Uetersen und Elmshorn verpflegt.

Kreisbrandmeister Frank Homrich und Uetersens Bürgermeister Dirk Woschei machten sich vor Ort ein Bild von der Lage und dankten den Einsatzkräften für ihre Arbeit.

Die Einsatzleitung lag bei Uetersens Wehrführer Frank Girnus, der in seiner langen Zeit bei der Feuerwehren einen solchen Regenschauer bislang noch nicht erlebt hatte.

Im übrigen Kreisgebiet hat das Unwetter kaum Schäden angerichtet. Außerhalb von Uetersen liefen nur fünf wetterbedingte Einsätze in der Leitstelle auf.



Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg, übermittelt durch news aktuell




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