Nur wenige Wochen nach dem Formel-1-Event am Red Bull Ring in Spielberg waren die Feuerwehren erneut bei einem Großereignis im Einsatz. Vom 15. bis 17. August kehrte die Königsklasse des Motorradsports ins Murtal zurück.
Bis zu 140 Feuerwehrleute aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld sicherten die MotoGP in 12-Stunden-Schichten. Beteiligt waren die Wehren Bischoffeld, Flatschach, Apfelberg, St. Margarethen, Kobenz, Spielberg, Feistritz, St. Lorenzen, Sachendorf, Großlobming, Kleinlobming, Preg, Glein, Knittelfeld, Rachau, Seckau und St. Marein sowie aus dem Verband Judenburg die Feuerwehren Fohnsdorf und Zeltweg.
Um einen reibungslosen Hin- und Rückweg bei den Veranstaltungen zu gewährleisten, wurden seitens der Feuerwehr die Zu- und Abwege zu den Parkplätzen ausgeleuchtet.
Nicht nur auf der Rennstrecke ging es vergangenes Wochenende heiß her. Die Einsatzmannschaften der Feuerwehr standen in der Region vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die weit über die üblichen Einsätze hinausgingen.
Gesamteinsatzleiter Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl berichtete, dass die Einsatzkräfte mit überdimensionierten Lagerfeuern konfrontiert waren, die aufgrund der zur Zeit herrschenden Trockenheit schnell außer Kontrolle geraten konnten. Neben den Lagerfeuerwen mussten Feuerwehrmänner auch in der Nacht zum Sonntag zu einem brennenden Pool auf einem Campingplatz ausrücken. Auch technische Hilfeleistungen gehörten zu den häufigsten Aufgaben des Wochenendes. Auch der am Samstag kurzzeitig herrschende Sturm sorgte für zahlreiche Einsätze für die Feuerwehren.
Besonderes Augenmerk hatte die Feuerwehr gemeinsam mit ihren spanischen Kollegen bei der Moto E. Um die sprachliche Barriere zwischen der spanischen und der ortsansässigen Feuerwehren zu überwinden wurde seitens der Feuerwehr Spielberg ein Feuerwehrmann als Dolmetscher eingesetzt.
Neben diesen Herausforderungen waren Verkehrsunfälle und Unterstützung für das Rote Kreuz und der Polizei weitere wichtige Aspekte der Arbeit, die die Einsatzkräfte während des langen Wochenendes bewältigen mussten. Neben dem Einsatzgeschehen am Red Bull Ring kam es in Knittelfeld noch zu zwei Großbränden, die zusätzlich von den Feuerwehren aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld zu bewältigen waren.
Unterstützung bekam die Gesamteinsatzleitung durch den Einsatzstab, der mit Brandrat Harald Pöchtrager an der Spitze und den Abschnittsbrandinspektoren Wilfried Stocker, Andreas Stürzl, Edmund Plöbst, Manfred Bischof und Christoph Leitner besetzt war.
In den Rennpausen fanden Nationalratsabgeordneter Wolfgang Zanger sowie der Tiroler Landesfeuerwehrkommandant Landesbranddirektor Jakob Unterladstätter Zeit um sich bei einem Kurzbesuch über die Arbeit der Feuerwehren zu informieren. Nationalratsabgeordneter Wolfgang Zanger hatte noch ein kleines Präsent für die seit Tagen im Einsatz stehenden Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen im Gepäck.
In Zahlen bedeutet dies, dass die Feuerwehren zu 87 Einsätzen über das Rennwochenende ausrücken mussten. Koordiniert wurden die Einsätze im Einsatzleitfahrzeug durch die Einsatzoffiziere des BFV Knittelfeld.
Quelle: FF Apfelberg / Thomas Zeiler