• Foto: RegionewsSG / Symbolbild

Drei Personen durch Kohlenmonoxid verletzt

Drei Personen wurden Donnerstagmittag, 11. Jänner 2024, offenbar durch Kohlenmonoxid verletzt und mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Ursache der CO-Vergiftung ist noch Gegenstand von Ermittlungen.

Gegen 11:00 Uhr wurde die Polizei von einer Angehörigen verständigt, dass sie sich Sorgen um eine Familie (zwei Erwachsene und sechs Kinder) in einem Mehrparteienhaus mache, da diese bereits am Vortag wegen Übelkeit, Kopfschmerzen und Erbrechen im Krankenhaus behandelt worden seien. Vier Kinder befinden sich noch stationär im Krankenhaus, der Rest der Familie sollte in der Wohnung sein. Es öffne jedoch niemand.
Mit Hilfe der Feuerwehr wurde eine Wohnungsöffnung durchgeführt und es konnten im Wohnzimmer ein 53-Jähriger und dessen 45-jährige Gattin bewusstlos vorgefunden werden. Zeitgleich schlug ein CO-Messgerät der Feuerwehr an und zeigte lebensgefährliche Messwerte an. Alle Einsatzkräfte mussten die Wohnung sofort verlassen und die Feuerwehr führte Belüftungsmaßnahmen durch. Erst nach Freigabe durch die Feuerwehr konnten die Rettungskräfte die Wohnung wieder betreten und leisteten an den beiden vorgefundenen Personen Erste Hilfe. In einem weiteren Zimmer wurde eine 18-Jährige ebenfalls bewusstlos aufgefunden. Alle Personen wurden mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung in Krankenhäuser eingeliefert.

Wie die Erhebungen ergaben, handelt es sich bei dem Haus um ein Gebäude, das derzeit kernsaniert wird. Außer der Familie aus Syrien wohnt niemand in dem Haus. Die Eltern dürften dabei trotz Untersagung durch den Hauseigentümer die Wohnung entweder mit einer Gasheizung oder einer Propangasflasche beheizt haben. Der Kamin der Gasheizung dürfte jedenfalls durch die Umbaumaßnahmen beschädigt worden sein, weshalb sie auch nicht in Betrieb genommen werden durfte. Wie es zu dem Unfall gekommen ist, ist noch Gegenstand von Ermittlungen.


Quelle: LPD Steiermark




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