Frachtschiff auf Grund gelaufen

Lorch am Rhein (ots) -

Gegen 12:26 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Lorch am Rhein mit weiteren Einheiten aus dem Rheingau-Taunus-Kreis und Rheinland-Pfalz zu einem havarierten Frachtschiff auf dem Rhein alarmiert. Die Schiffsbesatzung setzte einen Notruf ab und meldete, dass das Schiff auf Grund gelaufen sei und massiv Wasser durch das Leck eindringt.

Das Frachtschiff lag zu dem Zeitpunkt dicht an Land. Zwei Fahrzeuge der Feuerwehr wurden auf die Autofähre in Lorch geladen, um von dort aus ggf. die Schiffsbesatzung zu retten und das Wasser aus dem Maschinenraum abzupumpen. Mit dem Hilfeleistungslöschboot aus Rheinland-Pfalz setzten Einsatzkräfte der Feuerwehr Bingen auf das havarierte Schiff über. Vor Ort stellte die Feuerwehr fest, dass nur geringe Mengen Wasser in den Maschinenraum eingedrungen waren. Das Leck wurde durch die Schiffsbesatzung abgedichtet. Nach Angaben der Schiffsbesatzung sind die Maschinen ausgefallen, wodurch das Schiff manövrierunfähig wurde. Aus diesem Grund wurde der Anker geworfen, um das Schiff an Ort und Stelle zu halten. Die Kette des Ankers riss jedoch ab, wodurch das Schiff auf Grund lief und dabei Leck schlug.

Neben dem Hilfeleistungslöschboot der Feuerwehr Bingen unterstützten drei weitere Boote aus Rheinland-Pfalz, zwei Boote der Feuerwehren Lorch und Rüdesheim sowie ein Rettungshubschrauber. Daher war die Einsatzleitung wie bereits beim Schiffsbrand am Donnerstag mit einer Verbindungsperson von Rheinland-Pfalz und dem Wasser-Schifffahrtsamt im Austausch.

Aufgrund des Einsatzes kam es zu einem erhöhten Aufkommen von Einsatzfahrzeugen im Rheingau. Insgesamt waren über 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst beider Rheinseiten im Einsatz. Die Kräfte beider Bundesländer unterstützten sich wie bereits vor zwei Tagen hervorragend.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Schiffsverkehr war von den Arbeiten nicht betroffen. Lediglich auf der B42 kam es durch die Fahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst zu leicht stockendem Verkehr. Der Einsatz konnte nach eineinhalb Stunden beendet werden.



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst Rheingau-Taunus-Kreis, übermittelt durch news aktuell




ANZEIGEN: