• Foto: Katze / Symbolbild

Frau sperrte wegen Überforderung Kunde und Katzen in "Löcher" ein

Nach einer anonymen Anzeige wurden Dienstagvormittag, 12. Juli 2022, mehrere stark verwahrloste Tiere aus ihrer Lage befreit.

Nach einer anonymen Anzeige fuhren heute am Vormittag zwei Streifen der Polizeiinspektionen Markt Hartmannsdorf und St. Margarethen an der Raab zu einem Anwesen in den Ortsteil Oed. Vor Ort befanden sich ein Amtstierarzt und eine Amtstierärztin sowie weitere Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Weiz. Ebenso befanden sich die Tierrettung Aktiver Tierschutz, die Arche Noah sowie die Feuerwehr Markt Hartmannsdorf am Einsatzort. Beim Durchkämmen des stark verschmutzten Grundstücks (Kot- und Urinreste der Tiere, ein alter abgestellter PKW, stark verwachsenes und vermülltes Gelände) konnten mehrere Katzen eingepfercht in einem Gartenschuppen aufgefunden werden. Alle Fenster und Türen waren verschlossen, sodass kaum Sauerstoff in den Schuppen gelangen konnte.

Die Tierrettung befreite zehn Katzen, welche bereits einen äußerst strengen Geruch angenommen hatten und äußerst verschreckt reagierten. Im Keller des Wohnhauses grenzte ein unterirdischer Betonzubau an, aus dem das Gebell eines Hundes zu hören war. Der Zugang zur Eingangstür des Kellers war mit zahlreichen Gegenständen verstellt. Im stickigen Keller befand sich im Dunkeln ein stark verängstigter Schäferhund. Schlussendlich begaben sich die Polizisten in den Bereich der Eingangstüre, die ebenfalls von der Feuerwehr gewaltsam geöffnet werden musste, da im Inneren ein weiterer Hund zu hören und durch ein Loch in der Eingangstür zu sehen war. Mit Hilfe eines Fangstockes konnte auch dieser zweite Schäferhund eingefangen werden.

Die geretteten Tiere wurden von der Tierrettung in die Arche Noah nach Graz gebracht. Die 62-jährige Tierbesitzerin dürfte mit der Pflege und Aufsicht überfordert gewesen sein. Sie wird wegen des Verdachtes der Tierquälerei an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt, ein zusätzlicher Bericht ergeht an die Bezirkshauptmannschaft Weiz.



Quelle: LPD Steiermark




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