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Großeinsatz - Feuer in Lagerraum der Klinik-Kardiologie

Aurich (ots) - Auf der Station 3 des Auricher Krankenhauses hat es am späten Freitagabend gebrannt. Die Feuerwehr Aurich war um 22:15 Uhr zunächst durch die Auslösung der Brandmeldeanlage alarmiert worden. Fast zeitgleich gingen bei der Leitstelle in Wittmund mehrere Notrufe aus der Klinik ein, die ein Feuer innerhalb der Kardiologie bestätigten. Während die ersten Einsatzkräfte das Krankenhausgelände anfuhren, erfolgte eine umfassende Alarmstufenerhöhung, sodass neben sechs weiteren Ortsfeuerwehren auch diverse Einheiten von Rettungsdienst und Hilfsorganisationen ausrückten. Zudem wurde die Krankenhaus-Einsatzleitung umgehend aktiviert. Ein angrenzender Supermarktparkplatz sowie das Feuerwehrhaus Aurich dienten als Bereitstellungsraum nachfolgender Kräfte.

Das diensthabende Stationspersonal handelte mehr als vorbildlich und hatte beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute bereits fast alle der rund 30 Patienten aus den betroffenen Räumlichkeiten in Sicherheit gebracht. Ebenfalls wurde die unmittelbar angrenzende Kinderklinik evakuiert, die nur durch eine Brandschutztür von der Lagerkammer getrennt war, in der das Feuer ausbrach. Die etwa zehn jungen Patienten samt begleitender Elternteile kamen im Foyer des Krankenhauses unter. Derweil baute sich die Einsatzstelle im Außenbereich nach und nach auf. Aufgrund einer sofortigen Festlegung mehrerer Abschnitte wurden Löschfahrzeuge und Drehleiter sowohl an den vorder- als auch rückseitigen Zugängen von Kardiologie und Kinderklinik positioniert. Von dort aus gingen Atemschutztrupps ins erste Obergeschoss vor und begannen mit dem Absuchen der Stationsräume.

Ein schnelles Einleiten der Brandbekämpfung war nicht zuletzt durch die Nutzung der gebäudeeigenen Wandhydranten möglich, weshalb zunächst auf das Verlegen langer Schlauchleitungen von außerhalb verzichtet werden konnte. Zusätzlich wurde die Station 3 dank einer weiteren verschlossenen Schutztür im vorderen Teil rauchfrei gehalten, ehe der völlig verqualmte Brandabschnitt anlag. Die Atemschutzgeräteträger hatten das Feuer nach kurzer Suche in dem Lagerraum lokalisieren und in der Folge ablöschen können. Weitere Trupps positionierten sich im Eingangsbereich der Kardiologie sowie an dem von der Kinderklinik erreichbaren Zugang, um diesen dauerhaft zu kontrollieren und im Zweifelsfall zur Rettung der eigenen Kräfte vorzugehen.

Als das Feuer bereits nach etwa einer halben Stunde bekämpft und der einschlägige Löscherfolg unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera überprüft waren, leiteten die Feuerwehrleute eine umfangreiche Belüftung der Stationsräumlichkeiten ein, um diese vom Rauch zu befreien und das tatsächliche Schadensausmaß deutlich zu machen. Durch den gezielten Einsatz konnte der Brand auf die Lagerstätte beschränkt werden. Aufgrund der Rußbeaufschlagung war jedoch umgehend klar, dass die Station vorerst geschlossen bleiben musste. Während die Kardiologie-Patienten daraufhin allesamt in anderen Bereichen des Krankenhauses untergebracht wurden, ist die Kinderklinik nach gut einer Stunde wieder freigegeben worden.

Teile des Brandguts verbrachten die Einsatzkräfte mit Rollcontainern aus dem Gebäude. Die Durchführung aller Maßnahmen erfolgte in stetiger Absprache zwischen feuerwehrseitiger, rettungsdienstlicher sowie der Krankenhaus-Einsatzleitung. Der Klinikbetrieb lief mit Ausnahme der evakuierten Bereiche und einer temporär eingestellten Notfallversorgung normal weiter. Etwa gegen 01:30 Uhr in der Nacht rückten die letzten Kräfte schließlich wieder ab. Neben den Feuerwehren Aurich, Haxtum, Sandhorst, Walle und Wallinghausen sowie den Einsatzleitwagen aus Middels und Ihlowerfehn sind die vom Deutschen Roten Kreuz und den Johannitern unterstützten Rettungsdienste, der Energieversorger und die Polizei vor Ort gewesen. Insgesamt waren so über 180 Rettungskräfte an dem Einsatz beteiligt.


Quelle: Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Aurich, übermittelt durch news aktuell




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