• Die KFZ Innung Dithmarschen unterstützt die Feuerwehren mit ausgedienten Fahrzeugen.

    ots/Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen

  • Feuerwehren müssen an ausrangierten Fahrzeugen die Hilfeleistung üben.

    ots/Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen

  • Von Links: Michael Schrader (Obermeister der KFZ-Innung Dithmarschen), Hans-Detlef Petersen (Vorstand KFV Dithm.), Matthias Köhler, Peter Struve (Innungsmitglieder), Sönke Hanßen (Kreisbrandmeister)

    ots/Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen

KFZ-Innung unterstützt Feuerwehren mit Fahrzeugen für die Ausbildung

Dithmarschen (ots) - Feuerwehren sind auch für die Technische Hilfe zuständig. Aufgrund der schnellen Entwicklung in der Automobielbrange ist es erforderlich, die Vorgänge der Personenrettung regelmäßig an Fahrzeugen zu trainieren. Die KFZ-Innung Dithmarschen unterstützt hierbei die Feuerwehren mit ausrangierten Fahrzeugen.

Die Automobilbrange entwickelt sich stetig weiter. Die Stähle, die für den Karosseriebauer verwendet werden, nehmen an Festigkeit weiter zu. Mehr Technik in den Fahrzeugen bedeutet meistens zusätzliche Stromversorgungen durch Zusatzbatterien. Auch die sicherheitsrelevanten Bauteile, wie Airbags oder Gurtstraffer benötigen teilweise Gaskartuschen, die in den Holmen der Fahrzeuge verbaut sind. Für die Feuerwehren stellen diese Entwicklungen eine Herausforderung dar. Die eingesetzten Hilfsmittel wie Hydraulik-Scheren und Spreizer müssen mit der Entwicklung standhalten, aber auch die Mitglieder der Feuerwehren müssen ihr Wissen ständig auffrischen, wo an den Fahrzeugen gefahrlos geschnitten werden kann. Letzteres wird in den Grundlagen des Technische Hilfe Lehrgangs des Kreisfeuerwehrverbandes Dithmarschen vermittelt. Neben der Theorie wird hier auch die Praxis geschult. Doch woher kommen die Fahrzeuge, die für Schulungszwecke zerschnitten werden können? Die KFZ-Innung Dithmarschen versorgt seit zwei Jahren die Dithmarscher Feuerwehren mit ausrangierten Autos für diese Zwecke. Matthias Köhler ist mit seinem Abschleppunternehmen in Bargenstedt Mitglied in der KFZ-Innung. Seit nunmehr 10 Jahren unterstützt Köhler gemeinsam mit Peter Struve aus Friedrichskoog die Feuerwehren mit ausgedienten Fahrzeugen aller Art. In den letzen Jahren sei es schwieriger geworden an entsprechende Fahrzeuge heranzukommen. "Defekte oder Unfallfahrzeuge werden heute vermehrt durch die Versicherungen verkauft und sind somit nicht mehr so einfach zu bekommen.", berichtet Matthias Köhler. Er habe daraufhin Kontakt zu den Kollegen in seiner Innung aufgenommen und das Problem sowie die Notwendigkeit für die Feuerwehren angesprochen. Die KFZ-Innung hat das Problem erkannt und sich bereiterklärt die Feuerwehren zu unterstützen. "Betriebe, die Mitglied in der Innung sind, sprechen KFZ-Halter auf die Möglichkeit an, ihre alten Fahrzeuge der Feuerwehr zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge, bei denen sich eine Reparatur nicht mehr rechnet.", so Köhler. Die Fahrzeuge werden dann entsprechen vorbereitet. Die Betriebsstoffe werden abgelassen und die Batterien ausgebaut. Nach dem die Feuerwehren an den Fahrzeugen geübt hat, werden diese dann verschrottet. Matthias Köhler stellt die Fahrzeuge für alle Feuerwehren in Dithmarschen bereit. Er bereitet sie vor, liefert sie und sammelt sie auch wieder ein. Für Köhler bleibt dann nur noch der Schrottwert. Bei dem ersten TH-Lehrgang unter den aktuellen Corona-Regeln hat sich Michael Schrader, der Obermeister der KFZ-Innung Dithmarschen, selbst ein Bild gemacht. "Ich habe zum ersten Mal gesehen, wie ein Fahrzeug durch die Feuerwehr bearbeitet wird, um an die verunfallten Insassen heran zu kommen. Es ist erstaunlich, wie viel Kraft hier aufgewandt werden muss.", berichtet Schrader. Auch sei dem Obermeister bewusst geworden, wie umfangreich dieses Thema tatsächlich ist. Schrader sieht die Innung in ihrer Entscheidung die Feuerwehren zu unterstützen bestätigt. Da es unzählige verschiedene Fahrzeugmodelle auf dem Markt gibt, ist es den Einsatzkräften unmöglich immer gleich zu erkennen, wo die Rettungsmittel angesetzt werden können, ohne diese zu beschädigen oder verbaute Gasdruckbehälter zu treffen. Hier rät die Feuerwehr zu dem Einsatz der Rettungskarte. Diese kann fahrzeugspezifisch unter anderem beim ADAC heruntergeladen und ausgedruckt werden. Sie enthält detaillierte Angaben für die Rettungskräfte um sicher und schnell an dem Fahrzeug arbeiten zu können. Die Rettungskarte gehört hinter die Sonnenblende, denn dort schaut die Feuerwehren als erstes nach! Auch Michael Schrader sieht die Rettungskarte als wichtiges Hilfsmittel an. "Das Ausdrucken ist schnell gemacht und die Chance bei einem Unfall schnell gerettet zu werden steigt ungemein!, so der Innungsmeister.



Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen, übermittelt durch news aktuell




ANZEIGEN: