• Die Castroper Str war vollständig gesperrt.

    ots/Feuerwehr Datteln

  • Über die Drehleiter wurden die meisten Bewohner gerettet.

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  • Die Betroffenen wurden im "Gerätehaus Kinderklinik" versorgt.

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Kellerbrand mit großer Anzahl an Betroffenen

Datteln (ots) -

Die Feuerwehr Datteln wurde am 01.02.2023 um 21:18 Uhr zu einem Kellerbrand auf der Castroper Straße alarmiert. Da sich direkt gegenüber des Schadenobjektes eine Fahrzeughalle der ehrenamtlichen Kräfte befindet, konnten bereits innerhalb kürzester Zeit nach der Alarmierung, erste Maßnahmen eingeleitet werden. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang dichter Rauch aus der Hauseingangstür, außerdem war die gesamte Castroper Straße in diesem Bereich bereits verqualmt. Eine große Anzahl an Menschen stand an den Fenstern und rief um Hilfe. Es erfolgte eine sofortige Stichworterhöhung auf Stadtalarm sowie MANV 5. Somit waren unter anderem alle Löschzüge in diesem Einsatz involviert. Die Bewohner mussten im weiteren Verlauf zum Großteil über die Drehleiter gerettet werden. Zeitweise flüchteten sich Personen auch auf ein angrenzendes Flachdach. Die zur Rettung dieser auf der Rückseite des Gebäudes befindlichen Personen angeforderte Drehleiter aus Oer- Erkenschwick kam jedoch nicht mehr zum Einsatz. Die insgesamt 32 geretteten Personen wurden durch Rettungskräfte in dem gegenüberliegenden Gerätehaus medizinisch untersucht und versorgt. Bei 6 Grad und fast durchgängigem Regen erwies sich die Lage des Gerätehauses als Glücksfall für die zum Teil nur in Nachtgarderobe befindlichen Bewohner. Aufgrund der Vielzahl der Betroffenen erfolgte im weiteren Verlauf eine erneute Sticheorterhöhung auf MANV 10. Durch die enorme Hitze im Keller gelang es den vorgehenden Trupps nur sehr langsam an den Brandort zu gelangen. Gegen 22:25 Uhr konnte schließlich "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden. Die abschließenden Löscharbeiten zogen sich jedoch bis 0:45 Uhr hin. Von den 32 Betroffenen mussten 2 Personen in Krankenhäuser verbracht werden. Die Castroper Straße war für die gesamte Zeit voll gesperrt. Da eine große Anzahl an Atemschutzgeäten benötigt wurde, wurde auch der Abrollbehälter Atemschutz des Kreises Recklinghausen eingesetzt. Unkomplizierte Hilfe erhielt die Feuerwehr durch die naheliegende Kirchengemeinde, die ihr Pfarheim zur Verfügung stellte. Hier konnten sich Betroffene und Einsatzkräfte aufwärmen. Das betroffene Haus wurde der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben. Eingesetzt waren neben allen Kräften der Feuerwehr Datteln,zusätzliche Rettungsmittel aus dem gesamten Ostvest sowie der Nachbarstädte. Unterstützung bekam die Wehr auch durch den stellv. Kreisbrandmeister. Insgesamt befanden sich bis zu 80 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle.



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Datteln, übermittelt durch news aktuell




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