• Oberbürgermeister Uwe Richrath (3.v.l.); die Vorsitzende des Blau-Gelben Kreuz e.V. Linda Mai (4.v.l.); Thomas Kresse, Leiter der Feuerwehr Leverkusen (3.v.r.); Martin Gäde (2.v.r.), stellvertretender Leiter der Feuerwehr Leverkusen und Robin Wagner, Abteilungsleiter Technische Dienste und Gebäudemanagement der Feuerwehr Leverkusen bei der Übergabe der Fahrzeuge an das Blau-Gelbe Kreuz

    ots/Feuerwehr Leverkusen

Leverkusen übergibt Feuerwehrfahrzeuge an Ukraine

Leverkusen (ots) -

Stadt und Feuerwehr Leverkusen haben heute weitere Feuerwehrfahrzeuge für die Hilfe in der Ukraine übergeben. Der Verein Blau-Gelbes-Kreuz e.V. nahm die Fahrzeuge an der Hauptfeuerwache entgegen.

Die Fahrzeuge werden kommende Woche in den Oblast Dnipropetrowsk gefahren und sollen auch in Leverkusens Partnerstadt Nikopol zum Einsatz kommen.

Fahrzeuge vielseitig einsetzbar - finanzielle Unterstützung vom Land NRW

Bei den Fahrzeugen handelt sich um ein Mannschaftstransportfahrzeug (Baujahr 2005), zwei Motorräder (Baujahr 1988) und drei Löschfahrzeuge (Baujahre 1993 bis 2010). "Wir haben im vergangenen Herbst beim Besuch der Delegation aus unserer Partnerstadt Nikopol beschlossen, unsere Hilfe für die Ukraine, insbesondere für Nikopol fortzusetzen und unsere Partnerschaft auszubauen. Dem kommen wir nun nach. Die derzeitigen heftigen Angriffe Russlands auf die Ukraine verurteile ich aufs Schärfste. Sie zeigen, wie wichtig unsere Unterstützung gerade jetzt wieder ist. Darin lassen wir nicht nach", betont Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath.

"Wir freuen uns sehr, dass es uns erneut gelungen ist, die Ukraine gleich mit mehreren Fahrzeugen unterstützen zu können", ergänzt Thomas Kresse, Leiter der Leverkusener Feuerwehr. "Alle Fahrzeuge waren bis Anfang dieses Jahres noch bei der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Sie wurden zwischenzeitlich durch regulär vorgesehene Neuanschaffungen ersetzt."

Für das Blau-Gelbe-Kreuz nahm Vorstandsvorsitzende Linda Mai die Fahrzeuge heute an der Leverkusener Hauptfeuerwache entgegen. Der Verein kaufte die Fahrzeuge der Feuerwehr Leverkusen ab. Finanzielle Unterstützung dafür erhielt der Verein vom Land NRW. "Wir freuen uns sehr darüber, dass Leverkusen seit Kriegsbeginn an der intensiven Unterstützung der Ukraine festhält", so Mai. "Außerdem danken wir dem Land NRW, dass uns das Geld zur Verfügung gestellt hat, die Fahrzeuge zu erwerben. Sie können vor Ort wichtige Dienste leisten."

Der Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. setzt sich seit 2014 für die Entwicklung einer freien, demokratischen Ukraine ein. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen das Land leistet er humanitäre Hilfe für Kriegsopfer, insbesondere Kinder, Verletzte und bedürftige Menschen.

Enge Partnerschaft zwischen Leverkusen und Nikopol

Ende März 2023 haben die Räte der Städte Nikopol und Leverkusen eine Solidaritätspartnerschaft besiegelt. Eine Städtepartnerschaft wird seitdem angestrebt.

Nikopol, eine Hafenstadt im Süden der Ukraine ist immer wieder den russischen Angriffen ausgesetzt. Viele Häuser wurden zerstört, Menschen verletzt und getötet. Im Juni 2023 wurde der Kakhovka-Staudamm gesprengt und damit die Wasserversorgung in Nikopol und der Region schwer beeinträchtigt. Zudem befindet sich Nikopol in der Nähe des Kernkraftwerks Saporischja.

Bereits in der jüngeren Vergangenheit wurde Nikopol durch Leverkusen unterstützt, beispielsweise durch Müllfahrzeuge für die Trümmerbeseitigung. Zudem wurden Kleider- und Sachspenden sowie Multifunktionsbetten, Gehhilfen und weiteres medizinisches Material für die traumatologische Abteilung des lokalen Krankenhauses vom Klinikum Leverkusen gespendet. Im vergangenen Herbst übergab Leverkusen außerdem einen Generator der Feuerwehr über das Blau-Gelbe Kreuz an Nikopol. Im November 2024 besuchte erstmals auch eine Delegation aus Nikopol um Bürgermeister Oleksandr Saiuk Leverkusen. Beide Städte beschlossen, die Partnerschaft auszubauen.



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Leverkusen, übermittelt durch news aktuell




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