23.08.2022 - Die praktische Waldbrandbekämpfung auf einer steilen Böschung war das Übungsthema der heutigen Wochenübung. Zwei Mitglieder der Stadtfeuerwehr bereiteten eine interessante Übung für die Teilnehmer vor.

Nachdem die Feuerwehrmitglieder in der Vorwoche im Zuge der Wochenübung die Gerätschaften und Vorgangsweisen bei einem Waldbrand kennenlernen konnten, galt es diese Woche das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Otto Nehrer und Gerald Zmill bereiteten eine interessante Übung im nördlichen Stadtgebiet von Waidhofen/Thaya vor. Auf einem kleinen Waldstück im steilen Gelände wurde ein Waldbrand mit mehreren Brandstellen simuliert. Dazu wurden unter anderem erwärmte Wasserflaschen und Blinklichter zur Übungsdarstellung eingesetzt.

Kurz nach 19 Uhr startete die Übung mit dem Alarmierungstext "Brandverdacht im Waldstück südlich der Ernestine Gudenus-Straße". Die Teilnehmer wurden vom Übungsleiter auf die verschiedenen Fahrzeuge aufgeteilt und die Einsatzkräfte rücken Richtung Übungsort aus. Vor Ort führte der Übungsleiter die Ersterkundung durch. Es gab mehrere Brandstellen im Bereich einer steilen Böschung. Personen waren keine in Gefahr, aber die weitere Ausbreitung des Brandes drohte. Die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges und des Hilfeleistungsfahrzeuges erhielten die entsprechenden Einsatzbefehle und starteten mit der Brandbekämpfung. Während die Einsatzkräfte die ersten Brandstellen mit Feuerpatschen, Löschrucksäcken und Schnellangriffseinrichtung ablöschten, bereiteten Mitglieder der Höhenrettungsgruppe die Sicherungsmaßnahmen für die Einsatzkräfte im steilen Gelände vor. Jeweils zwei Mitglieder der beiden Löschfahrzeuge stiegen gesichert in die Böschung ein und begannen mit der Suche nach den Brandherden bzw. Glutnestern. Mit Hilfe zweier Wärmebildkameras konnten die simulierten Brandstellen rasch gefunden werden. Zusätzlich wurde die Drohne eingesetzt, um sich von der Luft aus ein Lagebild zu verschaffen bzw. mit der Wärmebildkamera Glutnester aus der Luft aus zu lokalisieren. Die von den Übungsausarbeitern verteilten "Brandstellen" und "Glutnester" konnten vollständig aufgefunden und abgelöscht werden.

Nach dem "Brand aus" durch den Übungsleiter, gab es zum Schluss der Übung noch vor Ort eine gemeinsame Nachbesprechung. Hier wurde die Ausgangslage nochmals genau vorgestellt und der Einsatzablauf besprochen.

Eingesetzte Kräfte: Freiw. Feuerwehr Waidhofen/Thaya mit Versorgungsfahrzeug, Kommandofahrzeug, Tanklöschfahrzeug, Hilfeleistungsfahrzeug und 17 Mitgliedern

Quelle: Feuerwehr Waidhofen/Thaya