Neunkirchen (ots) -
"Auf Sicht" konnte die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen am Mittwochnachmittag, 3. Dezember einen Brand auf dem Biedersberg am Rande der Neunkircher Innenstadt anfahren. Schon von weitem konnten die Brandschützer nicht nur eine Rauchsäule aufsteigen sehen, sondern sogar schon die Flammen aus der Dachgeschosswohnung eines Mehrparteienhauses schlagen sehen. Die neun Hausbewohner blieben zwar unverletzt, doch ihr Haus ist bis auf Weiteres durch die Brandschäden unbewohnbar.
Als gegen 16:15 Uhr Alarm für die Neunkircher Feuerwehr ausgelöst wurde war nicht viel mehr bekannt, als das ein Brand in der Feldstraße gemeldet worden war. Die unklare Meldung ließ zunächst schlimmes befürchten. Noch auf dem Weg an den Einsatzort konnte die Besatzung des ersten Löschfahrzeuges den Brand bestätigen. Aus dem Feuerwehrauto heraus sahen die Feuerwehrleute auf dem Biedersberg sowohl eine Rauchsäule aufsteigen, als auch wenig später Flammen aus den Fenstern einer Wohnung unter dem Dach eines Mehrparteienhauses schlagen. Trotz aller Brisanz in der Lage konnte die Feuerwehr vor Ort in der Feldstraße schnell eine Befürchtung ausschließen. Zunächst noch im Gebäude vermutete Personen bestätigten sich nicht. Die neun Hausbewohner hatten sich zum Teil schon eigenständig ins sichere Freie begeben oder wurden durch die Feuerwehrleute dorthin gebracht. Alle Hausbewohner kamen mit dem Schrecken davon - verletzt wurde keiner von ihnen.
Zur Brandbekämpfung rückten Feuerwehrangehörige unter Atemschutz durch das Treppenhaus in das Dachgeschoss zur Brandbekämpfung vor. Weitere Feuerwehrleute bereiteten derweil einen weiteren Löschangriff von außen von der Gartenseite des Hauses her vor. Sie hatten vor allem zum Ziel eine Brandausbreitung auf die unmittelbar angebauten Nachbarhäuser zu verhindern. Vorsorglich wurden die beiden links und rechts angebauten Mehrparteienhäuser von der Feuerwehr evakuiert. Teilweise in Begleitung ihrer Haustiere mussten die Evakuierten den Feuerwehreinsatz auf der Straße abwarten. Durch den schnellen und effizient koordinierten Löschangriff der Feuerwehr konnte sowohl eine Brandausbreitung im unmittelbar betroffenen Haus, als auch auf die Nachbargebäude verhindert werden.
Um ein Übergreifen des Brandes auf den Dachstuhl des Hauses ausschließen zu können mussten durch die Feuerwehr kleinere Teile des Daches sowie auch die Decken im Dachgeschoss geöffnet werden. Die Suche nach letzten Glutnestern in der in Teilen ausgebrannten Dachgeschosswohnung zogen sich bis nach Einbruch der Dunkelheit hin. Das Mehrparteienhaus wurde durch den Brand so stark beschädigt, das es vorerst in Gänze unbewohnbar ist.
Erst gegen 19 Uhr konnte die Neunkircher Feuerwehr ihren Einsatz beenden. Sie befand sich in der Spitze mit rund 50 Einsatzkräften mit 13 Fahrzeugen aus den Reihen der Hauptamtlichen Kräfte sowie der Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt, Wiebelskirchen und Wellesweiler im Einsatz. Auch die Teilnehmer eines Lehrganges der Feuerwehr Neunkirchen unterstützten kurzerhand nach dem Ende ihres Ausbildungstages bei den Löscharbeiten. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen von Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und Deutschem Roten Kreuz (DRK) sowie dem Notarzteinsatzfahrzeug der Neunkircher Feuerwehr ebenso wie die Polizei in die Feldstraße ausgerückt. Später am Abend wurde durch die Neunkircher Feuerwehr noch eine Brandnachschau durchgeführt, bei der aber keine erneute Entzündung des Brandes festgestellt werden konnte.
Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Neunkirchen, übermittelt durch news aktuell