Bark (ots) -
Am heutigen Sonntagnachmittag gegen kurz vor 16 Uhr kam es aus bisher ungeklärten Gründen auf der Schafhauser Landstraße (Bundesstraße 206) in Höhe Bark zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen drei beteiligten Personenkraftwagen und einem Wohnmobil.
Um ca. 15:50 Uhr gingen in der Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn neben einer automatischen Notrufauslösung durch eine Smartwatch zeitgleich mehrere Notrufe über die 112 ein.
Aufgrund der Schilderungen durch die Notrufteilnehmer wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Bark, Bockhorn, Todesfelde und Hartenholm sowie der Rettungsdienst und die Polizei mit dem Einsatzstichwort "TH Y" (Technische Hilfeleistung, mit Menschenleben in Gefahr) zum Unfallort alarmiert.
Im Rahmen der Erkundung stellten die Einsatzkräfte fest, dass es zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Wohnmobil und einem Personenkraftwagen kam. Infolge des Unfalls wurden zwei weitere Personenkraftwagen in den Unfall verwickelt.
Der Fahrer des Wohnmobiles wurde hinter seinem Lenkrad eingeklemmt und konnte dieses nicht mehr verlassen. Die Beifahrerin wurde leicht verletzt und konnte das Wohnmobil selbstständig verlassen.
Die Fahrzeuginsassen der anderen Fahrzeuge konnten Ihre Unfallfahrzeuge selbstständig verlassen und wurden leicht verletzt. Unter den Verletzten befanden sich mehrere Kinder.
Aufgrund der Anzahl an verletzten Personen wurde durch die Regionalleitstelle ein Großeinsatz für den Rettungsdienst ausgelöst und das Einsatzstichwort auf "TH R15" (Technische Hilfeleistung, mit bis zu 15 Verletzten) erhöht und weitere Einsatzmittel entsendet.
Sechs Fahrzeuginsassen wurden in das Friedrich-Ebert-Krankenhaus nach Neumünster transportiert. Vier Personen haben den Transport in ein Krankenhaus abgelehnt.
Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde der eingeklemmte Wohnmobilfahrer unter dem Einsatz von mehreren hydraulischen Rettungsgeräten sowie Stempeln und einem Mehrzweckzug aus seiner Zwangslage befreit. Für die Rettung musste das Lenkrad mit dem genannten Mehrzweckzug weggezogen werden, um mehr Platz für die Rettung zu schaffen. Rund eine Stunde nach dem Unfall konnte er durch die Feuerwehr gerettet und an die Besatzung eines Rettungshubschraubers übergeben werden. Er wurde schwer verletzt und zur weiteren Behandlung in das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck geflogen. Die Beifahrerin wurde mit einem Rettungswagen ebenfalls nach Lübeck transportiert.
Bereits während der technischen Rettung wurden auslaufende Betriebsstoffe durch die Feuerwehr abgestreut, die Batterien abgeklemmt sowie der Brandschutz sichergestellt.
Die Schafhauser Landstraße musste für die Rettungs-/ und Bergungsarbeiten voll gesperrt werden.
Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.
Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden.
Für die 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr war der Einsatz gegen 18:40 Uhr beendet.
Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Segeberg, übermittelt durch news aktuell