• Polizeiauto - Symbolbild

Verdacht der fahrlässigen Herbeiführung einer Feuerbrunst

Zur Meldung vom 27.12.2025, wird ergänzend berichtet, dass die Löscharbeiten auf der Nordkette mit Tagesanbruch fortgesetzt wurden und derzeit noch andauern. Der Waldbrand hat sich in der Nacht aufgrund des massiven Löscheinsatzes vom Vortag nur unwesentlich ausgebreitet. Die Brandbekämpfung erfolgte unter Einsatz von zwei Polizeihubschraubern sowie zwei Hubschraubern des österreichischen Bundesheeres. Zudem standen zwölf Feuerwehren aus den Bezirken Innsbruck-Stadt, Innsbruck-Land, Imst und Schwaz im Einsatz. Der Brand ist derzeit unter Kontrolle, jedoch müssen noch tieferliegende Glutnester bekämpft werden.
Am 28.12.2025 vormittags kam ein 12-jähriger österreichischer Staatsbürger gemeinsam mit seinem Vater zur Polizeiinspektion Innsbruck-Hötting und teilte den Beamten mit, dass er für den Brandausbruch verantwortlich sei. Das Kind befand sich mit seiner Familie auf einer Wanderung auf der Nordkette, wobei er vereinzelt pyrotechnische Gegenstände zündete. Im Bereich des späteren Brandausbruchs zündete der Junge erneut einen pyrotechnischen Gegenstand, wodurch sich unmittelbar darauf ein Wiesenbrand entwickelte. Der Brand wurde von den anwesenden Personen sofort zu löschen versucht, was jedoch aufgrund der Trockenheit, des hohen Grasbewuchses sowie der Steilheit des Geländes nicht gelang. In weiterer Folge setzte der Vater des 12-Jährigen den Feuerwehrnotruf ab. Aufgrund der starken Brand- und Rauchentwicklung entfernte sich die Familie vom Brandort. Personen wurden bislang nicht verletzt. Die Höhe des entstandenen Schadens ist derzeit noch nicht bekannt. Nach Abschluss der Ermittlungen wird ein Bericht an die Staatsanwaltschaft Innsbruck erstattet.


Quelle: LPD Tirol




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