• Hubschrauber - Symbolbild
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Vorfall bei Almabtrieb in Hippach/Hochschwendberg - Erstmeldung

Im Zuge eines Almabtriebes vom Hochschwendberg in Richtung Hippach fuhr gegen 13:00 Uhr ein mit 2 Personen besetzter, talwärts fahrender Pkw vermutlich aufgrund eines technischen Defekts in das Ende des Menschen- bzw. Tierzuges und prallte in Folge gegen eine Begrenzungsmauer. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden dabei die beiden im Pkw befindlichen Personen sowie fünf weitere Personen, zwei davon vermutlich schwer, verletzt sowie 2 Fahrzeuge beschädigt.

Es standen mehrere Rettungskräfte mit 2 Notarzthubschrauber, die Freiwillige Feuerwehr Hippach sowie die Streifen der Polizeiinspektion Ried iZ und Polizeiinspektion Zell am Ziller im Einsatz. Weiterer Bericht folgt.

NACHTRAG der Polizei:

Im Zuge der Unfallaufnahme wurde bekannt, dass es sich bei dem Pkw-Lenker um einen 78-jährigen Deutschen und bei dessen Beifahrerin um eine 82-jährige Deutsche handelt. Nach derzeitigem Erkenntnisstand fuhr der Pkw vermutlich aufgrund eines Defekts an der Bremse in das hintere Begleitfahrzeug des Almabtriebes ehe er durch das Ende des Menschen- bzw. Tierzuges fuhr und anschließend gegen eine Begrenzungsmauer sowie einen dort abgestellten Pritschenwagen prallte. Beide Fahrzeuginsassen wurden schwer verletzt und mit der Rettung in das Krankenhaus nach Schwaz eingeliefert. Eine 17-jährige Österreicherin wurde nach derzeitigem Erkenntnisstand von den Kühen niedergestoßen und dabei ebenfalls schwer verletzt. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus nach Schwaz eingeliefert. Ein Treiber, ein 39-jähriger Österreicher, wurden vom Pkw des Deutschen erfasst und mit schweren Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus nach Innsbruck geflogen.

Zwei weitere Treiber, ein 45- und ein 51-jähriger Österreicher erlitten durch den Vorfall nach derzeitigen Erkenntnissen leichte Verletzungen. Sie brachten den Almabtrieb zu Ende und begaben sich anschließend selbstständig in ärztliche Behandlung. Die Tiere blieben nach Rücksprache mit dem Besitzer unverletzt. Durch den Vorfall wurden das Unfallfahrzeug sowie die beiden weiteren beteiligten Fahrzeuge beschädigt. Das Unfallfahrzeug wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt.

Im Einsatz standen 2 Notarzthubschrauber, 1 Notarzteinsatzfahrzeug, 2 Rettungsfahrzeuge, 2 Polizeistreifen sowie mehrere Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr mit ca. 30 Einsatzkräften.


Quelle: LPD Tirol




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