Aus bislang ungeklärter Ursache geriet Dienstagnacht, 27. August 2025, ein Wirtschaftsgebäude samt Stall in Vollbrand. Rund 30 Tiere kamen in den Flammen ums Leben, viele weitere konnten gerettet werden. Rund 140 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettung standen im Einsatz.
Gegen 22.45 Uhr wurden Einsatzkräfte alarmiert, nachdem ein Wirtschaftsgebäude samt angrenzendem Stall in Wuggitz in Brand geraten war. Der Besitzer (38) selbst hatte den Brand entdeckt und die Feuerwehr über den Notruf alarmiert. Das Wirtschaftsgebäude sowie ein Stall standen innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand. Rund 70 Rinder und 40 Schweine mussten auf umliegende Wiesenflächen in Sicherheit gebracht werden.
Insgesamt 126 Einsatzkräften von 13 Feuerwehren gelang es in der Folge, ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus und ein neues Stallgebäude zu verhindern. Dennoch verendeten etwa 20 Rinder und zehn Schweine an den Folgen des Brandes. Die verletzten Tiere wurden noch in der Nacht von einem Tierarzt veterinärmedizinisch versorgt und mit einem Tiertransporter zu anderen Bauernhöfen überstellt. Eine Feuerwehrfrau erlitt beim Einsatz eine leichte Rauchgasvergiftung. Sie wurde vom Roten Kreuz versorgt und ins Landeskrankenhaus Weststeiermark nach Deutschlandsberg gebracht. Die Löscharbeiten dauerten über die ganze Nacht hinweg an, nachdem es in der Zwischendecke des Wirtschaftsgebäudes immer wieder zu Brandentwicklungen kam.
Warum es zu diesem Großbrand kam, steht bislang noch nicht fest. Auch die Höhe des entstandenen Gesamtschadens kann bislang noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
Nachtrag der Polizei:
Die Ermittler des LKA "Brand" haben nun in Kooperation mit den Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung bekannt gegeben, dass der Grund für den Vollbrand mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Defekt an einer stromführenden elektrischen Leitung war.
Dies ergaben die vorliegenden Spurenbilder des Brandgeschehens.
Der Brand dürfte im unteren Bereich des Stallgebäudes ausgebrochen sein. Hinweise auf eine andere Brandursache, insbesondere eine vorsätzliche Tathandlung konnte nicht festgestellt werden.
Die Schadenshöhe wird sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.
Durch den Brand verendeten nach jetzigem Stand 11 Schweine und 17 Rinder.
Im Zuge des Löscheinsatzes erlitt ein Mitglied der Freiwillige Feuerwehr Eibiswald eine leichte Rauchgasvergiftung.
Quelle: LPD Steiermark