Bei den Erhebungen durch die Brandermittler des Landeskriminalamtes in enger Zusammenarbeit mit den Bezirksbandermittlern aus Gmunden kam am 7. November 2025 ein Brandmittelspürhund zum Einsatz. Dieser zeigte mehrmals bei der Begehung der Brandausbruchstelle am Dachboden die Rückstände eines Brandbeschleunigers an. Somit wurde die anfängliche Annahme, dass es sich bei dem Brandfall um eine Brandstiftung handeln könnte, bestätigt. Durch die Tatsache, dass die Hauseingangstüre und die Türe zum Dachboden unversperrt waren, gehen die weiteren Ermittlungen zur Täterausforschung in alle Richtungen. Bei dem ebenfalls in Brand geratenen Fahrzeug konnte der Brandmittelspürhund keinen Brandbeschleuniger wahrnehmen. Gesichert scheint bei der zeitlichen Abfolge der Brände, dass zuvor die Brandstiftung am Dachboden begangen wurde und erst danach der Brand beim Fahrzeug entstand. Mittlerweile wurden die Aufräumarbeiten am Wohnhaus an der Esplanade mit schwerem Gerät begonnen, daher ist die Durchfahrt in diesem Bereich weiterhin gesperrt.
Hinweise (auch vertraulich) aus der Bevölkerung zum Brandgeschehen werden bei der Polizeiinspektion Gmunden unter 059133 4100 oder beim Landeskriminalamt unter 059133 40-3333 entgegengenommen.
Ursprüngliche Meldung vom 6. November 2025:
Im Stadtzentrum Gmunden wurde am 6. November 2025 gegen 3 Uhr bei einem Haus ein Brand im Dachboden entdeckt. Die Rauchmeldeanlage hatte die Bewohner im Dachgeschoß rechtzeitig geweckt und durch die Alarmierung der übrigen Hausbewohner konnten sich alle Personen rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Auch die Alarmierung der Feuerwehren erfolgte unmittelbar nach der Brandentdeckung.
Bei der Anfahrt zum Einsatzort wurde zeitgleich ein brennender PKW unweit vom Wohnhaus entdeckt. Der PKW wurde in kurzer Zeit gelöscht; der Löscheinsatz im Bereich der Dachkonstruktion des Hauses aus dem 19. Jahrhundert gestaltete sich wesentlich schwieriger. Aufgrund der unklaren Brandursache am PKW und am Wohnhaus wurden die Ermittlungen von den Brandermittlern des Landeskriminalamtes mit Unterstützung durch einen Sachverständigen der Brandverhütungsstelle Oberösterreich übernommen.
Die Brandursache im Dachgeschoß des Wohnhauses, unmittelbar neben der BH Gmunden, ist trotz intensiver Spurensuche unbekannt. Konkrete Hinweise auf einen elektrotechnischen Defekt konnten nicht gefunden werden. Aufgrund des unweit vom Wohnhaus abgestellten PKW, der ebenfalls in Brand geraten ist, erhärtet sich jedoch der Verdacht, dass es sich in beiden Fällen um eine Brandstiftung handeln dürfte. Eine Brandübertragung vom Wohnhaus auf den PKW ist ausgeschlossen. In den nächsten Tagen erfolgen weitere technische Untersuchungen und Ermittlungen.
Hinweise aus der Bevölkerung zum Brandgeschehen werden bei der Polizeiinspektion Gmunden unter 059133 4100 oder beim Landeskriminalamt unter 059133 40-3333 entgegengenommen.
Quelle: LPD Oberösterreich