Zwei Großeinsätze im Untertaunus - Lkw-Brand auf A3 bei Niedernhausen - 13 Verletzte auf Kerb in Waldems

Bad Schwalbach (ots) - Zwei Großeinsätze beschäftigten die Einsatzkräfte in der Nacht zum Samstag im Untertaunus. Die A3 musste nach einem Lkw-Brand fünf Stunden gesperrt werden. In Waldems-Bermbach kam es auf der Kerb zu 13 Verletzten.

+++ 1. Lkw-Brand A3 Frankfurt-Köln, zwischen Niedernhausen und Idstein +++

Um 23 Uhr wurde ein brennender Lkw auf der A3 Richtung Köln gemeldet. Bei Ankunft der Feuerwehr stand das Fahrerhaus in Flammen und der Brand hatte bereits auf die Ladung, ca. 35 m³ Postsendungen übergriffen.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da die brennende Ladung komplett entladen und im Freien abgelöscht werden musste. Alle Arbeiten mussten unter Atemschutz durchgeführt werden.

Die Anfahrt nachrückender Einsatzkräfte sowie die Versorgung von insgesamt drei medizinischen Notfällen im Stau der Vollsperrung gestaltete sich schwierig. Auf allen drei Spuren sowie dem Standstreifen standen Fahrzeuge, sodass eine Rettungsgasse kaum mehr möglich war.

Die Vollsperrung dauerte bis 4:40 Uhr an. Da sich der Brand erneut entzündete, musste die Feuerwehr um 5:25 Uhr erneut anrücken. Insgesamt waren etwa 40 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Eltville, Idstein, Niedernhausen und Rüdesheim sowie ein Betreuungszug des ASB vor Ort.

+++ 2. Verletzte und Rettungsdienst-Großeinsatz bei Kerb in Waldems-Bermbach +++

Während der Kerbeveranstaltung in Waldems-Bermbach wurde in der Halle mutmaßlich Reizgas versprüht, woraufhin gegen 1:50 Uhr über ein Dutzend Personen über Husten, Augenreizungen und Übelkeit klagten. Rettungskräfte aus dem Rheingau-Taunus-Kreis sowie Wiesbaden, Limburg-Weilburg, Frankfurt, dem Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis sowie dem Kreis Groß-Gerau rückten mit 18 Rettungswagen und sechs Notärzten sowie einem leitenden Notarzt an um letztlich 20 Betroffene zu untersuchen.

Durch den leitenden Notarzt wurden davon sieben als unverletzt, 5 als leichtverletzt und acht als schwerverletzt eingestuft. Vier Personen wurden ins Krankenhaus gefahren, die übrigen Verletzten verweigerten die Mitfahrt mit dem Rettungsdienst. Unterstützt wurden die Rettungsmaßnahmen durch die Freiwilligen Feuerwehren Waldems und Idstein, die im Gebäude Messungen durchgeführt haben, jedoch keine Gefahr oder näher bestimmbare Stoffe mehr feststellen konnten.

Die Kerbeveranstaltung wurde beendet. Die Ortsdurchfahrt war aufgrund der Vielzahl von Einsatzfahrzeugen gesperrt. Was genau zu dem Vorfall geführt hat, wird von der Polizei ermittelt. Die Ermittlungsgruppe der Polizeistation erbittet Hinweise unter der Telefonnummer 06126 / 9394 - 0.



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst Rheingau-Taunus-Kreis, übermittelt durch news aktuell




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