Drei Löschzüge bei Feuer in einer Lagerhalle in Hamburg-Billbrook im Einsatz

Hamburg (ots) - Hamburg-Billbrook, Werner-Siemens-Straße, Feuer mit drei Löschzügen und einem Großeinsatz Rettungsdienst, 01.07.2025, 20:19 Uhr

Am Dienstagabend wurde der Feuerwehr Hamburg eine Rauchentwicklung in einer Lagerhalle in Hamburg-Billbrook gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte auf dem Gelände des abfallverarbeitenden Betriebs eintrafen, war bereits eine massive Rauchentwicklung aus der Lagerhalle zu sehen.

Auf Grund des Lagebildes erhöhte der Einsatzleiter das Einsatzstichwort und forderte im weiteren Verlauf erst einen zweiten und später einen dritten Löschzug an die Einsatzstelle an.

In der Lagerhalle waren Abfälle aus Plastik sowie Teile eines Förderbandes in Brand geraten. Mit mehreren handgeführten Strahlrohren sowie über Wasserwerfer und Drehleitern wurde eine Brandbekämpfung mit massivem Wassereinsatz eingeleitet. Um den hohen Löschwasserbedarf zu decken, wurden mehrere Freiwillige Feuerwehren mit speziellen Schlauchwägen zur Einsatzstelle geschickt und eine Wasserversorgung über längere Wegstrecken aufgebaut. Mit einer Drohne konnte sich die Einsatzleitung ein Bild der Lage aus der Luft machen und so die Löscharbeiten gezielt koordinieren. Ein Hauptaugenmerk lag neben der direkten Brandbekämpfung auf dem Schutz der Nachbargebäude und der Verhinderung einer Brandausbreitung.

Die zu dieser Zeit noch hohen Lufttemperaturen bedeuteten eine hohe zusätzliche Belastung der Einsatzkräfte, welche für die Brandbekämpfung eingesetzt waren. Eine Feuerwehreinsatzkraft wurde zwischenzeitlich durch den Rettungsdienst medizinisch gesichtet, konnte jedoch den Dienst unverletzt an der Einsatzstelle weiter fortsetzen.

Im weiteren Verlauf wurden insgesamt 16 Betriebsangehörige durch einen nachalarmierten Notarzt gesichtet. Alle betroffenen Personen blieben unverletzt und konnten an der Einsatzstelle verbleiben.

Die Feuerwehr Hamburg war wenige Stunden zuvor bereits am gleichen Gelände im Einsatz. Entgegen kursierender Falschinformationen handelte es sich hierbei jedoch um unterschiedliche Objekte die in keinem direkten Zusammenhang stehen. Eine Verbindung zwischen den beiden Einsätzen besteht nicht.

Das Technische Hilfswerk Hamburg war mit einem Fachberater und später mit einem Radlader am Einsatz beteiligt. Durch den Radlader des THW wurde der Abfall aus der Halle gebracht und auf einem Platz im Freien durch Feuerwehrkräfte abgelöscht. Die Nachlöscharbeiten dauerten längere Zeit an.

Auf Grund der massiven Rauchentwicklung aus der Lagerhalle wurde durch die Feuerwehr Hamburg eine Bevölkerungswarnung für die direkte Umgebung herausgegeben. Über das modulare Warnsystem (MoWaS) wurden die Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzustellen. Gegen 23:30 Uhr konnte die Warnung aufgehoben werden.

Um die hohe Belastung der Einsatzkräfte durch die hohen Tagestemperaturen personell zu kompensieren, war die Feuerwehr mit einem großen Kräfteaufgebot vor Ort. Insgesamt waren rund 200 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, dem THW sowie dem Rettungsdienst Hamburg bis spät in die Nacht im Einsatz für Hamburg.



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Hamburg, übermittelt durch news aktuell




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