Gelsenkirchen (ots) -
Am Abend des 25.06.2025 gegen 19:38 Uhr wurden bei einem Feuer in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Wanner Straße insgesamt fünf Personen durch die Feuerwehr gerettet.
Mehrere Anrufer meldeten bei der Leitstelle der Feuerwehr einen Wohnungsbrand im 5. Obergeschoss eines siebengeschossigen Wohn- und Geschäftshauses. Es sollten sich noch Personen in dem brennenden Gebäude befinden.
Aufgrund der Meldungen alarmierte die Leitstelle die Einheiten der Feuer- und Rettungswachen 1, 2 und 3 einschließlich der Führungsdienste sowie die Löschzüge 11 und 18 der Freiwilligen Feuerwehr. Zusätzlich wurden die Einheiten der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr durch die Kameraden des Grundausbildungslehrgangs mit dem Ausbildungs-Löschfahrzeug unterstützt. Insgesamt waren ca. 65 Einsatzkräfte zum Schadensort alarmiert.
Bei Eintreffen der Einheiten der Feuerwehr stand eine Wohnung im 5. Obergeschoss des Gebäudes in Vollbrand. Der Treppenraum des Gebäudes und angrenzende Hausflure waren verraucht. Auf verschiedenen Balkonen machten sich Bewohner bemerkbar, die ihre Wohnungen nicht mehr verlassen konnten.
Durch die Einheiten der Feuerwehr wurde unverzüglich die Menschenrettung und Brandbekämpfung von zwei Seiten des Gebäudes aus eingeleitet und eine rettungsdienstliche Sichtung aller Hausbewohner durchgeführt. Von der Gebäudevorderseite aus gingen hierfür drei Atemschutztrupps mit zwei Strahlrohren in das Gebäude vor und eine Drehleiter wurde in Stellung gebracht. Auf der Gebäuderückseite wurde ebenfalls eine Drehleiter eingesetzt und eine Brandbekämpfung im Außenangriff mit einem Strahlrohr durchgeführt. Insgesamt wurden durch die Feuerwehr zwei Personen über die Drehleitern und drei Personen über den Treppenraum aus dem Gebäude gerettet. Ca. 10 weitere Bewohner konnten das Gebäude eigenständig verlassen. Glücklicherweise musste nur einer der Hausbewohner durch den Rettungsdienst zur Behandlung ins Krankenhaus transportiert werden.
Zu einem Schreckmoment kam es kurz nach Einleitung der ersten Brandbekämpfungs- und Rettungsmaßnahmen, als in der Brandwohnung ein Druckgasbehälter mit lautem Knall zerbarst. Da sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen bzw. Einsatzkräfte innerhalb der Brandwohnung befanden, wurde durch dieses Ereignis niemand verletzt.
Nach Abschluss der Brandbekämpfung wurden sämtliche Wohnungen des Gebäudes begangen. Die Brandwohnung selbst war unbewohnbar. Das gesamte Gebäude wurde belüftet und die Einsatzstelle abschließend der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben.
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