Zum Großbrand in der Ortschaft Pöndorf vom 22. Juni 2025, gegen 22:06 Uhr, wurden die Ermittlungen zur Brandursache am Vormittag des 23. Juni 2025 von den Brandermittlern des Landeskriminalamtes für Oberösterreich übernommen. Ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle Oberösterreich ist ebenso mit den Erhebungen zur Brandursache betraut worden. Die Ermittlungsarbeit gestaltete sich durch die massive Brandzerstörung am Objekt anfangs schwierig. Nachdem im Zusammenhang mit der Technik, inklusive PV-Anlage, keine Hinweise zum Brandgeschehen vorgefunden werden konnten, wurde damit begonnen, das Heulager zu untersuchen. Mit schwerem Gerät und einem 20 Tonnen Bagger konnte schließlich, unter Mitwirkung der Feuerwehren aus der Umgebung, der Heuboden geräumt werden. Dabei kamen in den unteren Schichten vom gelagerten Heu, deutliche Spuren für eine Selbstentzündung und auch Glutnester zum Vorschein, welche sich sogleich beim Kontakt mit Sauerstoff entzündeten. Diese eindeutige Spurenlage wurde polizeilich dokumentiert und somit konnte die Ursache für den Brand mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit geklärt werden. Beim Brand wurden nicht nur die Stallungen für die 70 Rinder zerstört, auch das an den Stall angebaute Wohnhaus wurde bei dem Brand derart beschädigt, dass ein Bewohnen derzeit nicht mehr möglich ist. Durch den Einsatz von insgesamt 16 Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Auch die Kühe und Kälber konnten rechtzeitig aus dem Stallgebäude gebracht werden. Nach Abschluss der Erhebungen wird das Ermittlungsergebnis an die Staatsanwaltschaft Wels berichtet.
Quelle: LPD Oberösterreich