Kampfmittelbeseitigung in Hannover-Misburg erfolgreich abgeschlossen

Hannover (ots) -

Die in einem wassergefüllten Rückhaltebecken im hannoverschen Stadtteil Misburg-Süd identifizierte Weltkriegsbombe konnte an diesem Montag erfolgreich entschärft werden. Rund 340 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst waren im Einsatz, um die Maßnahme erfolgreich umzusetzen.

Im Zuge von Sondierungsarbeiten wurde auf einem Grundstück an der Anderter Straße ein Bombenblindgänger identifiziert. Dieser lag auf dem Grund eines wassergefüllten Rückhaltebeckens in rund 2 m Tiefe. Die weitere Erkundung durch die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen (KBD) war erst nach Herstellung eines Sicherheitsbereiches mit einem Radius von 1.000 Metern um den Fundort möglich. Ab 16:30 Uhr waren 3.350 Menschen aus dem betroffenen Stadtteil aufgerufen, den Evakuierungsbereich zu verlassen.

Insgesamt suchten knapp 150 Evakuierte die Betreuungsstelle in der OBS Pestalozzischule im Eisteichweg auf.

Um 18:57 Uhr meldeten die Räumkräfte Sicherheit im Evakuierungsgebiet und die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes konnten mit ihren Arbeiten beginnen. Der Blindgänger bestätigte sich als britische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, welche mit einem Aufschlagzünder ausgestattet war. Das Kampfmittel wurde durch einen Taucher des KBD entschärft. Die Entschärfung erfolgte um 19:43 Uhr, nachdem die vorbereitenden Arbeiten hierfür abgeschlossen waren.

Im Anschluss an die Kontrolle des Sprengortes konnte der Sicherheitsbereich bereits um 20:25 Uhr aufgehoben werden und alle von der Evakuierung betroffenen Menschen kehrten wieder in ihre Wohnungen zurück.

Hannovers Feuerwehrdezernent Dr. Axel von der Ohe und der stellvertretende Fachbereichsleiter der Feuerwehr Hannover, Gregor Fleischmann, besuchten die Einsatzkräfte vor Ort und zeigten sich nach Abschluss der Maßnahmen sehr zufrieden. Erster Stadtrat von der Ohe betonte: "Dass die heute erforderlich gewordene Entschärfungsmaßnahme eines Kampfmittels so reibungslos zu Ende gebracht werden konnte, freut mich sehr. Die professionelle Arbeit unserer ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräfte und die großartige Mitarbeit der betroffenen Bürger*innen des Stadtteils Misburg-Süd waren hierfür beste Voraussetzungen. Ihnen allen gilt mein besonderer Dank."

Hannovers Vize-Feuerwehrchef Gregor Fleischmann ergänzte: "Bei diesem Kampfmittelfund gab es einige Besonderheiten. Bereits der Fundort in einem Gewässer hat unsere Einsatzkräfte und den Kampfmittelbeseitigungsdienst vor besondere Herausforderungen gestellt. Ich bin allen Kräften dankbar, dass die Maßnahmen zügig abgeschlossen werden konnten und keine Verletzten zu beklagen sind."

Eingesetzt waren insgesamt 336 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen. Beim Bürgertelefon gingen bis 20:25 Uhr 101 Anrufe ein.



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Hannover, übermittelt durch news aktuell




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