• Blick auf die rechte Seite des Gebäude mit Einsatzkräften

    ots/Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

  • Einsatzkräfte an der linken Gebäudeseite im Einsatz

    ots/Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

  • Blick auf die Unfallstelle nach der Personenrettung.Bild 2

    ots/Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

  • Blick auf die Unfallstelle nach der Personenrettung.Bild 1

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Kreisbereitschaftsübung "Elbe 2023" der Kreisfeuerwehrbereitschaft Bremervörde

LK Rotenburg (Wümme) (ots) - Am gestrigen Samstagvormittag fand die diesjährige Kreisbereitschaftsübung der Kreisfeuerwehr Bremervörde in Bützfleth bei Stade statt. Die Ausgangslage für die Übung stellte sich wie folgt dar: Aufgrund von mehrtägigem Dauerregen und einer zusätzlich einsetzenden Sturmflut, wurde im Landkreis Stade der Katastrophenalarm ausgelöst. Die örtlich zuständigen Einsatzkräfte werden bereits durch beide Kreisfeuerwehrbereitschaften Stade-Nord und Stade-Süd bei den Deichsicherungs- und Kontrollmaßnahmen unterstützt. Die Technische Einsatzleitung des Landkreises Stade (in dieser Übung dargestellt durch die Einheit "mobile Einsatzleitung" des LK ROW) hat ihren Standort auf dem Gelände der Aluminium Oxid Stade GmbH (AOS) im Bereich der Kantine bezogen. Das Trinkwassernetz und damit das Hydrantennetz, wurden auf dem Werksgelände durch den Wasserversorgungsverband vorsorglich und teilweise außer Betrieb genommen. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Bremervörde wurde zur Ablösung einer der beiden eingesetzten Kreisfeuerwehrbereitschaften des Landkreis Stade angefordert und trifft sich am Sammelpunkt in Elm, um von dort in den Einsatz zu starten.

Bis zum Eintreffen der Kreisfeuerwehrbereitschaft Bremervörde entwickelte sich die Lage dahingehend, dass sich die bereits im mehrstündigen Einsatz befindlichen örtlichen Einsatzkräfte aus dem Stadtgebiet Stade zum Ausruhen in ein ehemaligen Bürogebäude zurückgezogen haben. In dem direkt danebenliegenden Fabrikgebäude ist ein Brand ausgebrochen. Die im Bürogebäude ruhenden Kräfte werden im Schlaf von der entstehenden Rauchentwicklung überrascht und sind akut gefährdet. Ein Überwachungstrupp, welcher gerade Kontrolldienst am Sperrwerk von der Elbe zur Bützflether Süderelbe hat, bemerkt die Rauchentwicklung im ehemaligen Bürogebäude und macht sich mit einem PKW auf dem Weg, um die ruhenden Kräfte zu warnen. Bei dieser hektischen Anfahrt kommt es zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem anderen PKW. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle wurden die Fachzüge der Kreisfeuerwehrbereitschaft umgehend in die Lage und die Aufgaben eingewiesen. Der 1. Zug (Wassertransportzug) wurde am Bürogebäude auf der rechten Gebäudeseite zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung eingesetzt. Dabei galt es alle Etagen des Gebäudes nach vermissten Feuerwehrkameraden aus Stade zu suchen und sie aus dem Gebäude zu retten. Im Anschluss wurde mit der Brandbekämpfung im Gebäude begonnen und mit Hilfe von Hochleistungslüftern das Gebäude belüftet. Der Zug 4 (Reservezug) begann parallel zum Zug 1 die selben Aufgaben auf der linken Gebäudeseite. Auch hier stand die Personenrettung vor den weiteren Aufgaben. Ingesamt konnten noch 9 Personen aus dem Gebäude gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Der Zug 3 (Wasserförderung) baute parallel zu den Zügen 1 und 4 die Wasserversorgung auf dem Betriebsgelände her. Da das Hydrantennetz nicht zur Verfügung stand, musste die Wasserversorgung aus einem ca. 1,3 km entfernten Löschwasserteich aufgebaut werden. Dazu kam u.a. der Schlauchwagen aus Oerel und das Schlauchmaterial der im Zug befindlichen Fahrzeuge zum Einsatz. Mittels Tragkraftspritzen, die in der Leitung zwischengeschaltet wurden, konnte der Wasserdruck bis zur Einsatzstelle aufrecht erhalten werden. In einem Sammelbehälter am Ende der Leitung wurde das Wasser gesammelt und von dort aus zur Brandbekämpfung an die beteiligten Fahrzeuge weiter verteilt. Der Zug 2 (Hilfeleistung) machte sich auf dem Weg zum Verkehrsunfall. Dort galt es durch die Zugmitglieder die an dem Unfall beteiligten Personen technisch zu retten. Dazu kamen mehrere Rettungsätze und weiteres technisches Gerät für die Rettung zum Einsatz. Trotz der starken Deformationen der beiden Fahrzeuge konnte die verletzen Personen zügig gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden.

Nach gut zwei Stunden waren alle Aufgaben durch die beteiligten Züge abgearbeitet und es konnte mit dem Rückbau begonnen werden. Im Anschluss an die Übung zeigte sich Abschnittsleiter Jörg Suske sehr zufrieden mit der Leistung der Kameradinnen und Kameraden und bedankte sich bei allen Teilnehmern für die geleistete Arbeit.



Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme), übermittelt durch news aktuell




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