Iserlohn (ots) - Am gestrigen Samstagvormittag ging es für die Einheiten des Löschzug Süd der Freiwilligen Feuerwehr und der Einsatzbereitschaft Hagen 04 des DRK nach Lössel zu einer Großübung. Alarmiert wurden die Einheiten zu einem Feuer 1 in einem Kindergarten in der Straße "Zur Friedenseiche".
Bei Eintreffen der ersten Kräfte drang bereits dichter Nebel aus dem Gebäude. Mehrere Personen galten als vermisst. Aufgrund der Größe der Einsatzstelle und der Anzahl der vermissten Personen wurde das Alarmstichwort auf Feuer 2 erhöht und zeitgleich wurde eine MANV 20 Lage ausgerufen.
Über zwei Eingänge wurden mehrere Atemschutztrupps zur Menschenrettung in den Kindergarten geschickt. Zu Spitzenzeiten waren sechs Trupps gleichzeitig im Gebäude. Nach und nach konnten mehrere verletzte Personen, welche von der Notfalldarstellung des Jugendrotkreuzes gespielt wurden, aus dem Gebäude gerettet werden. Zusätzlich galt es noch 3 Brandherde ausfindig zu machen und unter Kontrolle zu bringen.
Nahe der Einsatzstelle wurde eine vorläufige Patientenablage eingerichtet, wo die Personen gesichtet und erstversorgt wurden. Im weiteren Verlauf kamen mehrere Fahrzeuge des DRK zur Einsatzstelle, welche die Patienten versorgten und zur weiteren "Behandlung" zum Gerätehaus Grüne brachten.
Nach gut 45 Minuten war die Arbeit für die Feuerwehr erledigt. Alle Patienten waren gerettet und dem DRK übergeben, alle Brandherde waren gefunden und unter Kontrolle gebracht worden. Natürlich handelte es sich bei den Brandherden um Nebelmaschinen. Das DRK kümmerte sich im Anschluss noch weiter um die geretteten Personen, wovon 1 Person als schwer verletzt galt, 3 Personen hatten mittlere Verletzungen und 9 Personen waren leicht verletzt.
Insgesamt waren seitens der Feuerwehr 30 Einsatzkräfte der Löschgruppen Obergrüne, Kesbern, Lössel und Untergrüne mit 4 LFs und einem ELW beteiligt. Das DRK war mit etwa 20 Personen und 11 Fahrzeugen aus Iserlohn, Hemer und Menden vor Ort. Dazu kamen noch 17 Jugendliche und Betreuer der Notfalldarstellung des Jugendrotkreuzes.
Alle Einsatzkräfte konnten aus der Übung viel lernen und die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz stärken.
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