Die Grazer Berufsfeuerwehr wurde heute um 17:31 Uhr zu einem Zimmerbrand mit vermisster Person in die Herrgottwiesgasse alarmiert.
Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte stand eine Wohnung im 2. OG eines Mehrparteienhauses bereits in Vollbrand. Das Stiegenhaus war zudem stark verraucht und der Brand hatte bereits auf die angrenzende Wohnung übergegriffen. Aufgrund des heißen Brandrauchs bestand zudem die Gefahr einer Brandausbreitung auf den Dachstuhl.
Entgegen der Erstalarmierung war beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr keine Personen mehr in den betroffenen Wohnungen. Drei Katzen galten jedoch als vermisst.
Umgehend wurden zwei C-Rohre im Innenangriff unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung sowie zur Sicherung des Stiegenhauses vorgenommen. Zusätzlich wurde ein weiteres C-Rohr für den Außenangriff vorbereitet. Zeitgleich wurde der Dachstuhl mithilfe der Drehleiter und durch einen Atemschutztrupp auf eine mögliche Brandausbreitung erkundet.
Aufgrund der enormen Brandintensität mussten sich die Atemschutztrupps vom Stiegenhaus aus in die betroffenen Wohnungen vorkämpfen. Parallel dazu wurden über die Drehleiter von außen Abluftöffnungen geschaffen. Durch den gezielten Einsatz von zwei Hochleistungslüftern konnte der heiße Brandrauch ins Freie abgeführt werden. In weiterer Folge mussten mehrere Wohnungen kontrolliert werden.
Im Zuge der Innenbrandbekämpfung konnten drei Katzen leider nur mehr leblos geborgen werden.
Die Nachlösch- und Sicherungsarbeiten dauerten über vier Stunden.
Die genaue Brandursache ist Gegenstand von polizeilichen Ermittlungen.
Im Verlauf dieses Brandereignisses standen seitens der Berufsfeuerwehr Graz insgesamt 28 Einsatzkräfte und acht Fahrzeuge im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Graz war ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen vor Ort und unterstützte bei den Nachlösch- und Sicherungsarbeiten.
Quelle: BF Graz