• Tirol

Großbrand in Osttirol - AT-Alert auf Gefahreninformation herabgestuft

Trinkwasser in gewohnter Qualität verfügbar

  • AT-Alert wird auf „Gefahreninformation“ herabgestuft – Info an Mobiltelefone, die Erhalt aktiviert haben
  • Kein Anlass zur Sorge bei Trinkwasser
  • Morgen, Dienstag, wieder regulärer Schul- und Kindergartenbetrieb in betroffenen Gemeinden

Entsprechend der derzeitigen Entspannung der Situation wird der AT-Alert für den Lienzer Talboden und das untere Pustertal nun auch von einer „Bevölkerungswarnung“ auf eine „behördliche Gefahreninformation“ für den Lienzer Talboden und das untere Pustertal herabgestuft. Die Bevölkerungsinformation wurde vor wenigen Minuten versendet. Diese Gefahreninformation wird nur von jenen Mobiltelefonen erhalten, die auch die Stufe „Gefahreninformation“ in den Einstellungen des eigenen Mobiltelefons aktiviert haben. Informationen dazu finden sich auch unter www.tirol.gv.at/atalert.

„Als Folge der Löscharbeiten kommt es nach wie vor immer wieder zu Rauchentwicklungen. Zudem ist mit drehenden Winden zu rechnen. Mit der Gefahreninformation soll die Bevölkerung vor Ort weiter sensibilisiert bleiben. Es wird weiterhin empfohlen, eigenverantwortlich bei unmittelbarer Wahrnehmung von Rauchentwicklung und Brandgeruch, Fenster und Türen zu schließen und unnötigen Aufenthalt im Freien zu vermeiden“, sagt Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes.

Trinkwasser in gewohnter Qualität verfügbar

Am Recycling-Areal in Nußdorf-Debant dauern die Löscharbeiten weiter an. Der Brand löste bei vielen Menschen vor Ort auch Sorgen und Fragen aus – beispielsweise im Hinblick auf mögliche Beeinträchtigungen der Luft, des Wassers und des Bodens. Heute, Montag, lagen bereits die ersten Luft-, Wasser- und Bodenmessergebnisse vor. Analyse der ExpertInnen zeigen auch beim Trinkwasser keinen Anlass zur Sorge: „Für die Trinkwasser-Versorgung in den betroffenen Gemeinden und damit für die Kundinnen und Kunden der Wasserversorger besteht auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen über das Brandereignis kein Anlass zur Sorge“, berichtet Elmar Rizzoli.

Die Wasserversorgung im Lienzer Talboden wird über Quellen und Grundwasser-Brunnen gewährleistet. Quellen liegen aufgrund ihrer Höhenlage nicht im Einflussbereich des Brandes bzw. des Löschwassers. Dasselbe gilt für die Grundwasser-Brunnen. Sie befinden sich außerhalb von Bereichen, die durch versickerndes Löschwasser beeinträchtigt werden könnten. „Vorsorglich werden wir dies auch langfristig weiterhin beobachten, um allfällig relevant werdende Belastungen, von welchen derzeit nicht auszugehen ist, vorzugreifen“, sagt Elmar Rizzoli.

Regulärer Schul- und Kindergartenbetrieb im gesamten Bezirk

Nach Vorliegen der bisherigen Mess- und Analyseergebnisse kann auf Empfehlung der Gesundheitsdirektion des Landes ab morgen, Dienstag, der reguläre Schul- und Kindergartenbetrieb wiederaufgenommen werden. Dieser war heute, Montag, in den betroffenen Gemeinden Nußdorf-Debant, Lienz-Stadt, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach, Dölsach, Nikolsdorf, Leisach, Assling, Amlach und Oberlienz ausgesetzt. Die Schulen und Kindergärten wurden bereits informiert.


Quelle: Land Tirol




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