Am Abend des 14. Novembers 2025 alarmierte der Diensthabende kurz vor 19 Uhr alle Feuerwachen der Feuerwehr Krems zu einem Brand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses. Ein Sessel fing Feuer, welches sich rasch in Richtung des Daches ausbreitete.
Neben den fünf Feuerwachen wurden auch das Kremser Rote Kreuz sowie die Polizei alarmiert. Bereits während der Anfahrt rüsteten sich die Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten aus, um an der Einsatzstelle unverzüglich agieren zu können. Vor Ort wurde den ersten Fahrzeugkommandanten mitgeteilt, dass sich noch eine Person im Gebäude befindet. Einsatzkräfte begannen unverzüglich die Suche, ein Bewohner wurde im Bereich der Dachgeschosswohnung entdeckt. Er wurde ins Freie begleitet und vom Rettungsdienst betreut.
Das Feuer konnte von einem Bewohner beim Verlassen der Wohnung eingedämmt werden. Der obere Stock war stark verraucht. Die Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz mit der ersten Löschleitung in die Brandwohnung vor. Im Wohnbereich fanden sie einen stark verbrannten Sofasessel vor. Über das Dachfenster wurde rasch eine Entlüftung geschaffen.
Während mehrere Atemschutztrupps den Brand im Dachgeschoss ablöschten, legten die nachrückenden Kräfte Zubringleitungen und bauten eine Beleuchtung auf. Auch die Drehleiter wurde in Stellung gebracht.
Mit Einreißhaken öffneten die Einsatzkräfte unter Atemschutz die Dachverkleidung und kontrollierten den Zwischenbereich auf Glutnester oder bestehendes Feuer. Mithilfe einer Wärmebildkamera wurde der gesamte betroffene Bereich überprüft und die Glutnester rasch abgelöscht. Die Drehleiter kontrollierte zusätzlich die Dachaußenhaut mit der Wärmebildkamera.
Anschließend entfernten die Einsatzkräfte den verbrannten Sofasessel über die Drehleiter aus dem Zimmer. Mit einer Schuttmulde, die am Drehleiterkorb befestigt war, konnten auch andere verbrannte Gegenstände beseitigt werden. Nachdem das Haus belüftet und rauchfrei war, wurden die Gerätschaften abgebaut.
Parallel zur Durchsuchung des Hauses nach vermissten Bewohnern suchten die Einsatzkräfte auch nach den vierbeinigen Wohnungsbewohnern. Nach kurzer Suche konnten zwei Katzen aufgefunden werden, zwei weitere liefen selbständig ins sichere Freie.
Zur Abklärung auf Rauchgasvergiftung brachte das Rote Kreuz Krems zwei Bewohner zur Kontrolle in das Universitätsklinikum Krems. Während des gesamten Einsatz stand eine Rotkreuz-Einheit an der Einsatzstelle bereit. Die Alauntalstraße war für die Dauer des Einsatzes vollständig gesperrt, eine örtliche Umleitung seitens der Polizei in Kraft.
Die Feuerwehr Krems konnte nach rund zwei Stunden einrücken. Insgesamt standen von den Feuerwachen Egelsee, Rehberg, Gneixendorf, Hauptwache und Krems-Süd mit 91 Mitgliedern und 17 Fahrzeugen im Einsatz.
Quelle: Feuerwehr Krems