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Wochenendrückblick der Feuerwehr München für den 28. bis 30. November 2025

München (ots) -

Samstag, 29. November 2025; 20.10 Uhr - Verkehrsunfall endet tödlich

Schleißheimer Straße (Am Hart)

Zu einem schweren Verkehrsunfall im Münchner Norden ist es am Samstagabend gekommen. Zwei Personen verstarben infolgedessen.

Im Kreuzungsbereich der Schleißheimer mit der Max-Diamand-Straße kollidierten ein Porsche, in welchem sich zwei Personen befanden, und ein mit drei Männern besetzter Renault. Durch die Wucht des Unfalls kam der Porsche rund 200 Meter weiter auf dem Dach zum Liegen. Das Heck des Renaults wurde vom restlichen Chassis abgetrennt.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten der 19-jährige Fahrer des Porsches und seine gleichaltrige Begleiterin das Fahrzeug bereits selbstständig verlassen. Der 27-Fahrer des Renaults lag verletzt, aber ansprechbar auf der Straße. Sein 21-jähriger Mitfahrer, der sich zum Unfallzeitpunkt auf der Rückbank befunden hatte, war so schwer verletzt, dass er bereits von Ersthelfern auf der Straße wiederbelebt werden musste. Der 48-jährige Beifahrer des Renaults war noch schwerstverletzt im Fahrzeug, wurde durch eine sogenannte Sofortrettung aus dem Wrack befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Auch er wurde noch and der Unfallstelle reanimationspflichtig.

Die Feuerwehr München war mit 35 Einsatzkräften vor Ort und unterstützte den Rettungsdienst, der ebenfalls mit einem Großaufgebot anrückte, bei der Patientenversorgung - insbesondere bei den Reanimationen der beiden Männer. Zudem wurde die Einsatzstelle abgesichert, der Brandschutz sichergestellt, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen.

Zur Betreuung der Beteiligten wurde das Kriseninterventionsteam hinzugezogen.

Die 19-jährige Beifahrerin des Porsches sowie der Fahrer des Renaults wurden mit mittelschweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Der 21- und 48-Jährige, die noch vor Ort reanimiert wurden, wurden in Schockräume Münchner Kliniken gebracht. Trotz aller Bemühungen verstarben beide infolge ihrer Verletzungen. Der 19-jährige Porschefahrer konnte ambulant behandelt werden.

Zum genauen Unfallhergang und der Schadenssumme hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.

Sonntag, 30. November 2025; 4.06 Uhr - Beherztes Eingreifen verhindert Brandausbreitung

Loichingerstraße (Obermenzing)

Am frühen Sonntagmorgen ist es aus unbekannter Ursache zum Brand von Gartenmöbeln gekommen. Eine couragierte Nachbarschaft hat Schlimmeres verhindert.

Auf der Terrasse einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses war ein Feuer ausgebrochen, welches sich auf Gartenmöbel und einen Kühlschrank erstreckte. Dem anfahrenden Löschzug wurde schon auf der Anfahrt über Funk mitgeteilt, dass mehrere Personen bereits Löschversuche eingeleitet hätten. Diese hatten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte tatsächlich Erfolg. Durch einen Atemschutztrupp mussten nur noch Nachlöscharbeiten mit dem Schnellangriffsschlauch durchgeführt werden. Das schon beaufschlagte Wärmedämmverbundsystem wurde ebenfalls geöffnet und mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Eine weitere Ausbreitung konnte aber ausgeschlossen werden.

Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt.

Das beherzte Eingreifen hat hier deutlich dazu beigetragen, den Schadensumfang zu reduzieren. Die Feuerwehr München appelliert an dieser Stelle, als erste Maßnahme immer die Notrufnummer 112 zu wählen, wenn möglich eigene Schritte einzuleiten - sofern dies ohne eigene Gefährdung möglich ist - und, wenn nötig, Erste Hilfe zu leisten.

Sonntag, 30. November 2025; 11.48 Uhr - Schmorbrand führt zu Stromausfall

Agnes Bernauer-Straße (Laim)

Ein Kabelbrand hat in einer Wohnanlage zu einem Stromausfall und einer starken Rauchentwicklung geführt. Bei diesem Einsatz wurde eine ungewöhnliche "Löschmethode" gewählt.

Rund 20 Menschen vor dem betroffenen Gebäude und Rauchschwaden aus dem Kellerschacht erwarteten den Löschzug, der mit dem Alarmstichwort "Kellerbrand" in den Westen der Stadt alarmiert wurde. Ein Techniker der Stadtwerke, der bereits vor Ort war, informierte den Einsatzleiter darüber, dass es sich wohl um einen Schmorbrand in einem Verteilerkasten handle, weshalb auch der Strom ausgefallen war. Die Verrauchung erstreckte sich über den Keller und drang bereits in das Treppenhaus ein. Sofort wurde eine Kontrolle des weiteren Gebäudes und eine Entrauchung der bereits betroffen Abschnitte eingeleitet. Bevor ein Trupp unter Atemschutz in den Keller vordringen konnte, trennte der Techniker die 10.000 Volt führende Versorgungleitung. Kurz darauf konnte Entwarnung gegeben werden: durch das Stromlosschalten erlosch der Kabelbrand von selbst, ein Löschangriff durch die Feuerwehr war nicht mehr notwendig.

Nach einer vollständigen Entrauchung konnten die Bewohner*innen wieder in die Wohnungen und die Einsatzstelle nach einer halben Stunde wieder an die Stadtwerke übergeben werden.

(pes)



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr München, übermittelt durch news aktuell




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