LAMBACH. Im Bahnhofsbereich in Lambach (Bezirk Wels-Land) ist es Montagnachmittag zu einem Unfall mit einem Lokalbahn-Triebwagen gekommen. Drei Personen wurden dabei teils schwer verletzt. Der Unfall soll sich ersten Angaben nach gegen 14:00 Uhr am Montagnachmittag ereignet haben. Ein Triebwagen der Lokalbahn Lambach-Vorchdorf, der mit drei Fahrgästen und einem Triebfahrzeugführer besetzt war, prallte aus noch unbekannten Gründen gegen den Prellbock am Gleisende im Bahnhofsbereich. Dabei wurden die drei Fahrgäste verletzt. Eine Person erlitt schwere Verletzungen, die zwei weiteren Personen wurden leicht verletzt. Alle Verletzten wurden nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst, der mit vier Fahrzeugen und einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie dem Offizier vom Dienst vor Ort war, ins Klinikum Wels eingeliefert. Die Polizei führte die Unfallaufnahme durch, während Techniker des betroffenen Eisenbahnunternehmens mit den Aufräumarbeiten beschäftigt waren. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. "Ein 44-jähriger Zugführer aus dem Bezirk Gmunden lenkte am 19. Mai 2025 gegen 13:19 Uhr den Triebwagen der Lokalbahn vom Bahnhof Vorchdorf zum Bahnhof Lambach. Im Bahnhofsbereich Lambach leitete er vor dem Bahnsteig 11 ein Bremsmanöver ein. Aufgrund unbekannter Ursache zeigte das Bremsmanöver keine Wirkung und der Triebwagen prallte in der Folge gegen den Prellbock des Bahnsteiges. Durch den Aufprall wurden zwei Fahrgäste, ein 65-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden und eine 67-Jährige ukrainische Staatsangehörige aus Wels, schwer sowie ein 53-jähriger Fahrgast aus dem Bezirk Wels-Land leicht verletzt. An der Zuggarnitur entstand schwerer Sachschaden. Die verletzten Personen wurden durch Rettungskräfte sowie einem Notarztteam erstversorgt und anschließend in das Klinikum nach Wels verbracht. Zur Klärung der Unfallursache wurde durch die Staatsanwaltschaft Wels ein Sachverständiger beigezogen." Polizei Oberösterreich, Presseaussendung "Aus bislang ungeklärter Ursache zeigte das korrekt eingeleitete Bremsmanöver an Bahnsteig 11 keine Wirkung, woraufhin der Triebwagen mit dem Prellbock kollidierte. Der Triebwagen fuhr mit 10 bis 15 km/h ein, was deutlich unter dem für diesen Bereich erlaubten Wert liegt. Die Bremsspur zeigt, dass der Bremsvorgang rechtzeitig eingeleitet wurde und dass die Bremsen ordnungsgemäß funktioniert haben. Warum der Triebwagen ins Rutschen gekommen ist, wird eingehend untersucht. Die Bremsen wurden erst Ende April im Zuge von Wartungsarbeiten überprüft. Diese Überprüfung zeigte, dass die Bremsen ordnungsgemäße Werte gezeigt haben. (...) Unsere Gedanken sind bei den betroffenen Personen. Wir wünschen ihnen aufrichtig eine rasche und vollständige Genesung." Stern & Hafferl Verkehr, Presseaussendung
Quelle: www.laumat.at