Stade (ots) -
Am gestrigen Abend gegen kurz vor 19:30 h ist es in Stade in der Harsefelder Straße zu einem Rettungseinsatz und anschließendem Gasaustritt im Keller eines dortigen Einfamilienhauses gekommen.
Der Bewohner des Hauses war auf dem Weg in den Keller unglücklich gestürzt und mit dem Arm hinter einer Gaszuleitung stecken geblieben. Da er sich nicht selbst aus der Lage befreien konnte, mussten Feuerwehrkräfte der Hansestadt Stade und die Stadtwerke anrücken.
Aufgrund fehlerhafter Kennzeichnung von Leitungen wurde dabei eine Gasleitung beschädigt obwohl der Gaszufluss noch nicht unterbrochen war, so dass der Keller mit Gas geflutet wurde.
Durch einen Feuerwehrmann und einen Rettungsdienstmitarbeiter konnte der verletzte Anwohner unter hoher Eigengefährdung aus dem Keller gerettet werden.
Die umliegenden Wohnhäuser im Radius von ca. 50 Metern wurden durch die Einsatzkräfte vorsorglich evakuiert. Auch der benachbarte Penny-Markt wurde vorzeitig geschlossen.
Nachdem die Stadtwerke und eine Fachfirma das Leck abdichten konnten, wurde der Keller durch die Feuerwehr gelüftet. Dabei wurden ständig Messungen der Gruppe Messen und Spüren des Umweltzuges des Landkreises Stade durchgeführt.
Der Bewohner des Hauses wurde leicht verletzt und vor Ort versorgt, zudem erlitt ein Rettungssanitäter durch das Gas eine leichte Intoxikation. Er brauchte aber nicht extra behandelt werden und blieb einsatzbereit. Insgesamt waren etwa 100 Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst, Kreisfeuerwehr und den Ortsfeuerwehren Stade und Hagen bis gegen 22:15 h im Einsatz.
Für die Zeit des Einsatzes musste die Harsefelder Straße zeitweise voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde durch die Polizei geregelt.
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