Wildeshausen (ots) -
Am Sonntagabend, den 14. September, wurde die Feuerwehr Wildeshausen um 22:45 Uhr zu einer starken Rauchentwicklung in einem Wohngebäude alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus dem Gebäude. Die Einsatzkräfte stellten fest, dass sich der Rauch bereits im gesamten Gebäude ausgebreitet hatte und eine dichte Rauchschicht auf Kniehöhe stand. Umgehend rüsteten sich mehrere Atemschutzgeräteträger noch während der Anfahrt mit Atemschutzgeräten aus, um gegen die giftigen Brandgase geschützt ins Gebäude vorgehen zu können.
Ein Atemschutztrupp erkundete das Innere und stellte fest, dass ein Sofa im Wohnzimmer gebrannt hatte.
Glücklicherweise war das Feuer aufgrund von Sauerstoffmangel bereits vor Eintreffen der Feuerwehr von selbst erloschen und auf das Wohnzimmer begrenzt geblieben.
Die nachrückenden Kräfte bauten eine Wasserversorgung sowie eine Hygienestrecke zur Dekontamination auf. Trotz des selbstständig erloschenen Brandes hinterließ die enorme Hitze im Gebäude deutliche Schäden: Lampen waren geschmolzen, Kabel hingen von der Decke. Nach derzeitigem Stand ist davon auszugehen, dass das Wohnhaus unbewohnbar ist.
"Solche Brände sind besonders gefährlich. In diesem Fall ist das Feuer durch Sauerstoffmangel noch vor unserem Eintreffen von selbst erloschen, der heiße Brandrauch kühlte sich ab. Was fehlte, war der Sauerstoff, um die Flammen weiter am Leben zu halten. Wird eine Tür schlagartig geöffnet, gelangt plötzlich Sauerstoff in den Raum - und es kann zu einer Rauchgasexplosion kommen. Diese Situation ist für unsere Einsatzkräfte extrem riskant, weshalb ein besonders vorsichtiges Vorgehen der Feuerwehr notwendig ist.", so Pressesprecher Jannik Stiller.
Im Einsatz befanden sich rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wildeshausen sowie Polizei und Rettungsdienst.
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